Schlag ins Gesicht / Energie-Abnehmerverband VEA verurteilt extreme Preiserhöhungen von Versorger E.on für Strom und Gas
(Hannover) - Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) kritisiert heftig die vom Energieriesen E.on angekündigte Verteuerung von Strom und Gas für Haushaltskunden um bis zu 10 Prozent ab dem 1. Januar 2008. Zuvor hatte bereits RWE eine drastische Preissteigerung bekannt gegeben. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Verbraucher. Die Energieversorger nutzen den Wegfall der Strompreisgenehmigung schamlos aus, erklärte Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Die privaten Haushalte sind das erste Opfer der unermesslichen Gier der Monopolisten im Energiesektor. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Industriekunden und insbesondere die mittelständischen Unternehmen massive Preiserhöhungen zu verkraften haben. Die Belastungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland würden dadurch weiter zunehmen.
Die Preisgestaltung ist durch nichts zu begründen. Wir fordern deshalb eine rasche kartellrechtliche Überprüfung und entschiedenen politischen Widerstand gegen das Vorhaben dem Treiben der Energieriesen muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden, so Panitz. Den Verbrauchern riet er zu einem Wechsel zu günstigeren Lieferanten für Strom und Gas. Die Kunden müssen aktiv gegen die Verteuerung vorgehen. Nur eine Kündigungswelle zeigt E.on seine Grenzen auf. Der bisher völlig unzureichende Wettbewerbsdruck auf die Marktführer müsse erhöht werden. Hier seien in erster Linie die Energieabnehmer gefordert. Erst dann kommen die Versorger zur Vernunft und senken die Preise auf ein faires Niveau, ergänzte der Energieexperte.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA)
Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Zeißstr. 72, 30519 Hannover
Telefon: (0511) 98480, Telefax: (0511) 9848-188
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