Schindler lehnt Erhebung einer Weinsteuer ab

(Mainz) - Den Plänen der EU im Rahmen der Harmonisierung der Steuersätze die Erhebung einer Weinsteuer in Deutschland zu erheben, erteilt der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Norbert Schindler, eine deutliche Absage. Höhere Steuern auf Wein wären angesichts der derzeitigen Wettbewerbslage der europäischen Weinwirtschaft kontraproduktiv. Einerseits fördere die EU finanziell die Verbesserung der Strukturen in der Weinwirtschaft, andererseits verschlechtere man bei der Umsetzung der Weinsteuer die Absatzchancen der Weinbetriebe, erklärt Schindler. Zudem würden sich höhere Steuern sowohl für die Produzenten als auch für den Verbraucher nachteilig auswirken. Schindler befürchtet einen Verbrauchsrückgang, wenn es infolge der geplanten Weinsteuer zu einer Preisanhebung käme.

Schindler gibt sich überzeugt, dass Deutschland der Erhebung einer Weinsteuer nie zustimmen wird, ganz gleich welche Partei an der Regierung ist. Darüber bestünde Einigkeit. Sogar Bundesfinanzminister Hans Eichel lehne die Weinsteuer ab. „Da auch für Frankreich, Italien und Spanien eine solche Abgabe nicht in Frage komme, sei eine Weinsteuer schlicht nicht durchsetzbar“, betont Schindler.

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