Pressemitteilung | Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP)

Schindler erfreut über Einsicht bei Zwangspfand auf Weinflaschen

(Mainz) - „Die Vernunft musste siegen, wenn man künftig überhaupt noch einem ‚Öko-Siegel‘ Glauben schenken will“, kommentiert Norbert Schindler, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, die Entscheidung der Bundesregierung, die Wein- und Sektflaschen nicht mit einem Zwangspfand zu belegen. Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Bundeswirtschaftsminister Werner Müller hatten sich vergangene Woche auf ein Zwangspfand für Getränkedosen, Einweg-Glas- und –Kunststoffflaschen in Höhe von 0,25 Euro ab dem 1. Januar 2002 verständigt.

Der massiven Forderung des Berufsstandes nachzukommen, die Weinflaschen von dem Zwangspfand durch die Novellierung der Verpackungsverordnung auszunehmen, sei eine vernünftige Entscheidung, die dem Umweltschutz in hohem Maße diene. Schließlich habe sich zwischen den Weinerzeugern und ihren Kunden ein freiwilliges Rückgabesystem etabliert, welches eine Rückführungsquote von 85 Prozent erziele. Den Weg der Freiwilligkeit in ein bürokratisches Korsett zwingen zu wollen, hatte BWV-Präsident Schindler auf das Heftigste kritisiert.

Schindler hofft, dass in den Eckpunkten der noch nicht verabschiedeten Novelle der Verpackungsverordnung nach der Landtagswahl im wichtigsten deutschen Weinerzeugungsland Rheinland-Pfalz keine andere Auffassung gelte. Dies gefährde die hohe, bereits praktizierte Selbstverantwortung der extrem umweltgerechten Produktion der Winzer durch Rücknahme, Sortierung und Aufarbeitung der Flaschen bis hin zur selbstständigen Zuführung zum Scherbenrecycling. Diese Vorteile dürfe man nicht auf das Spiel setzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. An der Brunnenstube 33-35 55120 Mainz Telefon: 06131/62050 Telefax: 06131/620544

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