Pressemitteilung | Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP)

Schindler begrüßt Übernahme von BSE-Kosten

(Mainz) - „Mit der Entscheidung, weiterhin einen großen Teil der durch die BSE-Krise entstandenen Kosten zu tragen, hat die Landesregierung der großen Schwester in Berlin gezeigt, wie man Krisenmanagement richtig macht“, lobt Norbert Schindler, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, die Entscheidung des rheinland-pfälzischen Ministerrates zur Unterstützung der durch die BSE-Krise betroffenen Produzenten über den 30. Juni 2001 hinaus.

In vielfachen Gesprächen und Schreiben hatte der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd die Landesregierung darum gebeten, die Landwirte und Verarbeiter von Rindfleisch in der schwerwiegenden Krise, deren Auswirkungen noch immer anhalten, zu unterstützen. Insbesondere aufgrund der zögerlichen und wankelmütigen Haltung bei der Übernahme der zusätzlichen Kosten durch die Bundesregierung, hatten die betroffenen Rindfleischproduzenten und –verarbeiter für die Zeit nach dem Ablauf der Frist Ende Juni schwarz gesehen. So sei zu begrüßen, dass das Land nun weiterhin - vorläufig bis zum 1. Oktober 2001 - die laufenden Entsorgungskosten für Schlachtabfälle, Risikomaterial und gefallene Tiere durch BSE sowie die BSE-Schnelltestkosten übernimmt. Wichtig sei auch die Entscheidung, das durch BSE-Verdacht oder durch die Feststellung von BSE verbundene Kostenrisiko eines Schlachtbetriebes infolge eines Betriebsausfalles zu tragen, wenn die entsprechende Vorsorge zur Schadensminderung getroffen wurde.

Vorbildliches Krisenmanagement stelle auch die in der vergangenen Woche zwischen den Bauernverbänden, dem Umwelt- sowie dem Landwirtschaftsministerium getroffene Vereinbarung dar, künftig den Informationsfluss sowie die Zusammenarbeit zwischen den Ministerien, den Veterinärbehörden und Tierärzten vor Ort sowie der Landwirtschaft stärker zu spezifizieren und zu intensivieren.

Um den Betroffenen nicht wieder bis zum Schluss mit Verstreichen der Frist Ende September das Fürchten zu lehren, fordert Schindler eine sofortige Aufnahme der weiteren Beratungsgespräche, um weitere Folgeschritte für die Zukunft zu planen und frühzeitig umsetzen zu können.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. An der Brunnenstube 33-35 55120 Mainz Telefon: 06131/62050 Telefax: 06131/620544

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