Pressemitteilung | Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP)

Schindler: Allerhöchste Zeit für flächendeckende MKS-Impfung

(Mainz) - „Der Zickzackkurs im Bundeslandwirtschaftsministerium hat schon genug Zeit gekostet. Die Bauern brauchen jetzt flächendeckende Impfungen und nicht erst, wenn sich die Verdachtsfälle bestätigen“, erklärt Norbert Schindler, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, die Situation der rheinland-pfälzischen Bauern vor dem Hintergrund des ersten MKS-Verdachtsfalles in Worms.

Natürlich müssten auch gleichzeitig die Exportbeschränkungen für Staaten mit MKS-Impfungen fallen. Diese seien reine Wettbewerbsmaßnahmen und Abwehrmechanismen der EU-Kommission und hätten mit Verbraucherschutz nichts zu tun. Sonst müsse ja auch der Inlandsverzehr untersagt werden, so der Bauernpräsident.

Deshalb fordere der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd auch seine Mitglieder auf, intensiv die bundesweite Postkartenaktion ‚Impfen statt Töten‘ zu unterstützen. Unter Federführung des Deutschen Bauernverbandes werden Tausende von deutschen Bauern an EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne eine Postkarte senden. Sie bitten darum, dass sich Byrne für eine vorbeugende Impfung der durch Maul- und Klauenseuche gefährdeten Tiere und die Aufhebung der Handelsbeschränkungen einsetzt.

Das Argument, einer verstärkten Gefahr des Ausbruches durch eine schlechtere Unterscheidungsmöglichkeit der erkrankten Tiere von den geimpften Tieren, werde durch den Einsatz von markierten Impfstoffen hinfällig. Wenn die Impfstoffe derzeit noch nicht für eine flächendeckende Impfung aller Klauentiere ausreichen, müsse man mit Ringimpfungen um die betroffenen Verdachtsfall-Gebiete sowie bei den besonders betroffenen Grenzbundesländern zu Frankreich und den Niederlanden beginnen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. An der Brunnenstube 33-35 55120 Mainz Telefon: 06131/62050 Telefax: 06131/620544

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