Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Schifffahrt und Hochwasserschutz sinnvoll kombinieren

(Berlin) - Für ein sinnvolles Nebeneinander von Schifffahrt und Hochwasserschutz plädierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Jan Kahmann am 15. September auf der Flusskonferenz im Bundesverkehrsministerium. Wasserstraßen seien neben Schienen hochwertige ökologische Verkehrswege und sollten sinnvoll genutzt und ausgebaut werden. „Das bedeutet aber nicht hohe Deiche, tiefe Schiffe“, so Kahmann. Die Schiffe müssten sich den Flüssen anpassen und nicht umgekehrt.

„Der Verkehr fordert seine Wege. Und wir müssen sie vernünftig gestalten“, sagte der Gewerkschafter. Aber auch Flüsse hätten das Recht, über die Ufer zu treten. Kahmann forderte deshalb ein Wassermanagement, das mit Unterstützung moderner Datentechnologie unter Einbeziehung von Poldern, Ausgleichsflächen und Wehren die Pegelstände optimiert und damit die Gefahren für Mensch und Umwelt minimiert. Durch den Bau kleinerer Kanalabschnitte könne eine Vertiefung oder Flussbegradigung zudem vermieden werden.

Kahmann bekräftigte die Bereitschaft der Beschäftigten in den Wasser- und Schifffahrtsdirektionen oder auf den Binnenschiffen, an einer insgesamt ökologisch orientierten Gestaltung von Umwelt, Verkehr und Beschäftigung mitzuwirken. Er verwies dabei auf den vermuteten Zusammenhang zwischen Klimaerwärmung und Hochwasser: „Ein Anlass mehr, den Transport von der Straße auf Schiff und Bahn zu verlagern.“

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Potsdamer Platz 10 10785 Berlin Telefon: 030/69560 Telefax: 030/69563956

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