Schaltjahr stützt Wachstum
(Köln) - Die deutsche Wirtschaft wird 2004 nach dreijähriger Stagnation erstmals wieder spürbar wachsen. Die erwartete Steigerung des realen Bruttoinlandsprodukts um 13/4 Prozent gegenüber 2003 ist allerdings zum Teil der Tatsache zu verdanken, dass eine Reihe von Feiertagen auf ein Wochenende fällt und das Schaltjahr noch einen weiteren zusätzlichen Arbeitstag spendiert. Angestoßen wird der Aufschwung erneut vom Ausland. Dank einer Belebung der Weltwirtschaft dürfte allein der Außenbeitrag – die Exporte abzüglich der Importe – mindestens 0,4 Prozentpunkte des Wirtschaftswachstums beisteuern.
Den Arbeitsmarkt wird die konjunkturelle Erholung aber vorerst nicht entlasten: Die Zahl der Erwerbstätigen bleibt im Jahresvergleich allenfalls konstant, und die durchschnittliche Arbeitslosigkeit sinkt lediglich leicht unter die 4,4-Millionen-Marke. Eine merkliche Besserung ist nur zu erwarten, wenn der eingeschlagene Reformweg mutig fortgesetzt wird.
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