Pressemitteilung | Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg

Schäden und unnötige Kosten vermeiden: Tipps für den Winter-Haus-Check in letzter Minute

(Stuttgart) - Nun kommt er doch, der Winter. Nach einem warmen Novemberbeginn sind die Temperaturen nun im Keller und die ersten Schneeflocken haben bereits einen Vorgeschmack auf die kalte Jahreszeit gegeben. Hausbesitzer sollten sich auf die Zeiten mit Dauerfrost gut vorbereiten und ihr Haus einem "Last Minute-Winter-Check" unterziehen. Insbesondere auf die Heizung, die dann Höchstleistungen bringen muss, und die Wasserleitungen solIte ein Auge geworfen werden.

Dem Winter entspannt entgegen sehen können diejenigen Eigenheimbesitzer, die ihr Heizsystem rechtzeitig vom Fachmann haben warten lassen. Ob Öl oder Gas, Pellets oder Wärmepumpe: Wartungsbedarf besteht unabhängig vom Brennstoff. So gibt es mehr zu tun, als der Laie meint: Der Heizungsprofi checkt nicht nur den Druck des Systems und die Qualität des Heizungswassers. Auch der Brenner wird neu eingestellt und die Regelparameter des Heizungssystems geprüft. Nur wenn alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind, kann die Anlage im Bedarfsfall hundert Prozent Leistung bringen.

Zudem kann der rechtzeitige Austausch von Verschleißteilen unerwartete Schäden vorbeugen, besonders da Folgeschäden häufig teurer sind, als ein im Vorfeld installiertes Ersatzteil.

Darüber hinaus empfiehlt der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg, die Heizkörper zu kontrollieren. Gluckergeräusche können beispielsweise ein Signal dafür sein, dass sich Luft im Heizkörper befindet. Infolgedessen wird der Heizkörper nicht ausreichend warm und Energie verschwendet. Ob das Entlüften selbst erledigt werden kann, oder eventuell mit dem Nachfüllen von Heizungswasser einhergehen muss, sollte vorab mit dem Installateur abgestimmt werden. In einem anderen Fall ist der Heizungsfachmann unverzichtbar: Nämlich dann, wenn die Heizkörper in den unterschiedlichen Etagen ungleich warm werden. Möglicherweise ist zur Behebung ein hydraulischer Abgleich notwendig.

Wasserleitungen vor dem Einfrieren schützen

Neben der Kontrolle von Dächern, Schneefanggittern, Regenrinnen sowie Türen und Fenstern gehört zu einem Winter-Check vor allem der Schutz von Wasserleitungen im und am Haus. Um Schäden durch geplatzte Wasserrohre zu vermeiden, dürfen Leitungen insbesondere in Räumen ohne Heizung und im Außenbereich bei Minusgraden kein Wasser mehr führen. Dafür sollte das in gefährdeten Leitungen befindliche Wasser abgelassen werden. Wenig genutzte Wasseranschlüsse sollten mindestens zweimal täglich aufgedreht werden.

Ist der schlimmste Fall eingetreten und eine Leitung eingefroren, kann durch schnelles und korrektes Handeln ein größerer Schaden verhindert werden. "Auf keinen Fall dürfen die Leitungen mit irgendwelchen Hilfsmitteln erwärmt werden", warnt Jörg Knapp, Technik-Referent beim Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg. "Besser ist es, umgehend den Installateur zu kontaktieren."

Qualifizierte Installateure der baden-württembergischen Sanitär-Heizung-Klima-Innungen sind online unter www.eckring.de in der Fachbetriebssuche zu finden.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg Nina Oral, Referentin, Öffentlichkeitsarbeit Viehhofstr. 11, 70188 Stuttgart Telefon: (0711) 483091, Fax: (0711) 46106060

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