Schader Stiftung veröffentlicht Ranking der wohnungspolitischen Akteure
(Berlin) - Das von der Schader Stiftung im September veröffentlichte Buch Wohnungspolitik in Deutschland bescheinigt dem Deutschen Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. den mit Abstand höchsten Betweenness-Wert. Dieser gibt an, in welchem Maße Verbindungen zwischen Akteuren kontrolliert werden und Einfluss auf die Bildung von Koalitionen genommen wird. Akteuren mit hohen Werten wird eine entscheidende Position in der Gründung von Handlungskoalitionen zugeschrieben.
Ziel des Buches ist es, einen systematischen Überblick über die Wohnungspolitik in Deutschland zu geben. Von der historischen Entwicklung der Wohnungspolitik ausgehend, werden die relevanten Akteure in Deutschland und die von ihnen verfolgten Ziele dargestellt. Die Betrachtung der wohnungspolitischen Akteure und die Analyse ihrer Positionen erfolgte durch eine empirische Netzwerkanalyse.
Im Ranking der Kooperationsbeziehungen nehmen das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und der Deutsche Verband die absolute Spitzenstellung ein. Danach kommt lange gar nichts. Das sagte der Autor Björn Egner vom Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt. Der Deutsche Verband nimmt in der Verbändelandschaft die zentrale Brückenfunktion wahr und nimmt großen Einfluss darauf, ob Kooperationen zustande kommen.
Die Schader Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Darmstadt. Sie finanziert ihre Fördertätigkeit aus den Erträgen des von Alois M. Schader gestifteten Privatvermögens. Zweck der Schader Stiftung ist die Förderung der Gesellschaftswissenschaften. Mit ihrer Arbeit will die operativ arbeitende Stiftung den Dialog zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis fördern. Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist das Themenfeld Wohnen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.
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