Saisonbedingter Rückgang des Außenhandels

(Berlin) - "Der heute vermeldete starke Rückgang im Außenhandel im August ist in erster Linie mit saisonalen Effekten zu erklären. Wegen der Urlaubsregelung liefen die Bänder an Rhein und Ruhr sowie in Baden-Württemberg und Bayern langsamer, so dass insgesamt weniger ex- und importiert wurde. Für das Gesamtjahr 2004 bleiben wir jedoch bei unserer Prognose eines Exportwachstums von 3,5 Prozent." Dies erklärte Anton F. Börner, der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 9. Oktober in Berlin.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Zahlen zum deutschen Außenhandel bekannt gegeben. Demnach nahmen die deutschen Ausfuhren im August 2003 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2 Prozent auf 49,7 Milliarden Euro ab. Die Importe gingen gleichzeitig um 4,7 Prozent auf 39,3 Milliarden Euro zurück. Der monatliche Überschuss in der Handelsbilanz blieb mit 10,4 Milliarden Euro nahezu unverändert.

"Deutsche Exporteure haben gute Chancen auf den Weltmärkten, insbesondere auf den Wachstumsmärkten Asiens und Mittelosteuropas - diese müssen nur genutzt werden. Dabei begrenzt oft nicht die Nachfrage das Exportvolumen, sondern die am Markt erhältlichen Möglichkeiten der Finanzierung und Risikobegrenzung", so Börner.

"Der 5. Deutsche Außenwirtschaftstag hat es sich zur Aufgabe gemacht, eben diese Möglichkeiten zum Risikomanagement in all ihren Aspekten darzustellen. Wir leisten damit unseren Beitrag dazu, den Mittelstand fit für das internationale Geschäft zu machen", so Börner.

Der Deutsche Außenwirtschaftstag wird von BDEx, BGA, DIHK, den Auslandshandelskammern, dem BMWA und dem Bremer Senat veranstaltet und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Risikomanagement im Auslandsgeschäft - Finanzierung, Kreditversicherung und Forderungsmanagement für Zielmärkte".

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin Telefon: 030/590099521, Telefax: 030/590099539