RVR-Verbandsversammlung beschließt Bau des RZR II in Herten

(Essen) - Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in ihrer Sitzung am 04. April der Finanzierung und dem Bau einer zweiten Müllverbrennungsanlage (RZR II) in Herten zugestimmt. In geheimer Abstimmung gaben 51 Mitglieder der Verbandsversammlung ihr Ja, neun votierten mit Nein, sieben enthielten sich.
Finanzierung, Bau und Betrieb der Anlage werden über eine Projektgesellschaft realisiert. Das Investitionsvolumen beträgt 169 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt über einen Kredit in Höhe von 100 Millionen Euro. Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) steuert 44 Millionen Euro eigene Mittel bei und die Stadtwerke Herten stellen ein Darlehen von 15 Millionen Euro bereit.
RVR-Direktor Heinz-Dieter Klink: "Nach zwei Jahren intensiver Verhandlungen und Beratungen steht dem vielleicht wichtigsten Vorhaben bei der Sanierung der AGR nichts mehr im Weg." Der Bau des RZR II ist Teil des Restrukturierungsprogramms für die AGR, das die RVR-Verbandsversammlung im Juli 2005 beschlossen hat. Die AGR ist eine 100-prozentige Tochter des RVR.
AGR-Geschäftsführer Dietrich Freudenberger zeigte sich erleichtert. "Das war für uns ein ganz bedeutendes Signal für die positive Weiterentwicklung der Gesellschaft. Wir werden nun schnellstmöglich mit dem Ausbau beginnen."
Die Anlage soll zum 1. September 2008 in den dreimonatigen Probebetrieb gehen. Die geplante Jahreskapazität beträgt 250.000 Tonnen. Bereits jetzt ist die Auslastung der Anlage durch Verträge zu mehr als 50 Prozent gesichert, so Freudenberger.

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