Rund 1000 CDs auf Flohmarkt beschlagnahmt - Geldstrafen und Ausweisung vorgenommen

(Hamburg) - Während einer dreistündigen Razzia wurden am vergangenen Wochenende rund 1000 CDs sowie weitere gefälschte Markenartikel auf einem Flohmarkt in Hamburg-Wandsbek beschlagnahmt. Die Aktion wurde von der Polizei Hamburg, dem Zoll und der Hamburger Ausländerbehörde in Kooperation mit der Deutschen Landesgruppe der IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) und der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) durchgeführt.

Die Ermittler der IFPI identifizierten hierbei rund 1000 CD-Raubkopien, darunter viele Hitkoppelungen, die illegal hergestellt wurden. Die Tonqualität der Aufnahmen ist teilweise extrem schlecht. Eine organisierte Gruppe von Kriminellen aus Polen hatte die Angebote nach Hamburg gebracht und hier zum Kauf angeboten. Die Deutsche Landesgruppe der IFPI ist Teil der weltweiten Organisation der Tonträgerhersteller. Sie verfügt über eine eigene Ermittlungsabteilung, die Musikpiraterie und illegale Musikangebote aufspürt und verfolgt. Im vergangenen Jahr wurde das größte illegale Presswerk Europas ausgehoben. Die Ermittler sind aber genauso auf Flohmärkten und Schallplattenbörsen aktiv. "Wir sind den Musikpiraten hart auf der Spur. Der Ermittlungsdruck ist so hoch, dass professionelle Pirateriestrukturen in Deutschland praktisch keine Chance haben. Der Hamburger Polizei und den beteiligten Dienststellen danken wir für die gute Zusammenarbeit", erklärt Geschäftsführer Peter Zombik. Gleiches unterstreicht GVU-Geschäftsführer Joachim Tielke für die Film- und Softwarewirtschaft. "Unsere beiden an der Aktion beteiligten Ermittler erkannten sofort, dass es sich um schwarz kopierte Videos handelte. Das ist einer von 1300 Fällen, die wir zusammen mit Polizei und Zoll bisher in diesem Jahr bearbeitet haben", sagt Tielke.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e.V. Grelckstr. 36 22529 Hamburg Telefon: 040/5897470 Telefax: 040/58974747