Rudern: Ruderverbands-Präsident enttäuscht vom Ergebnis des Referendums
(Hannover) - "Der Ausgang des Hamburger Olympia-Referendums ist eine große Enttäuschung für den Deutschen Sport. Ich bin überzeugt, dass wir mit der Hamburger Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 ein durchdachtes und einmaliges Konzept hatten, mit dem wir der Welt hätten zeigen können, dass bei Großveranstaltungen wieder der Sport und die Athleten im Vordergrund stehen." so Siegfried Kaidel, Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes und Sprecher der Spitzenverbände des DOSB.
Viele Aktionen sind in den vergangenen Monaten durchgeführt worden und der Deutsche Ruderverband hat sich klar für die Spiele in Hamburg ausgesprochen. Anfang November veranstaltete der Deutsche Ruderverband im Hamburger Sportbund ein Ruderforum zum Thema "Rudern Richtung Olympia" und warb bei der Bevölkerung um Stimmen für das Referendum. Am vergangenen Wochenende machten sich die Hamburger Rudervereine mit einer tollen Aktion bei ungemütlichem Winterwetter auf der Binnenalster für die Spiele in Hamburg stark. Gemeinsam mit den Paddlern bildeten sie ein riesiges JA aus Booten.
Doch die Auszählung der Wahlstimmen zeigt am Ende einen knappen Sieg für die Olympia-Gegner. "So eine wichtige Veranstaltung wie Olympia ist nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern realisierbar. Leider hat das Referendum gezeigt, dass diese nicht geschlossen hinter der Bewerbung stehen. Für den deutschen Sport ist diese Entscheidung sehr enttäuschend." sagt Kaidel und bedankt sich bei allen Unterstützern, die in den vergangenen Monaten Feuer und Flamme für Olympia waren. "Dem Sport bleiben durch diese Entscheidung große Chancen vorenthalten. Die viele positive Energie, die die Bewerbung unter Sportbegeisterten in ganz Deutschland entfacht hat, müssen wir jetzt aber nutzen, um die wichtige Position des Sports in der Gesellschaft zu stärken und auszubauen und um auch ohne eigene Bewerbung die Sportförderung so stark weiterzuentwickeln, dass deutsche Athleten auch in den nächsten Jahren aussichtsreich um Medaillen kämpfen können."
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