Rotes Kreuz versorgt Gefangene in Afghanistan

(Bonn) - Trotz der angespannten Sicherheitslage versorgt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) weiterhin Gefangene in Afghanistan. Am 25. November waren Delegierte des Roten Kreuzes in Mazar-i-Sharif in eine Gefangenenrevolte geraten, bei der es Tote und Verwundete gab. Die Rotkreuz-Mitarbeiter kümmerten sich um die Opfer und bargen die Toten.

Während der letzten Wochen besuchten IKRK-Delegierte 250 Gefangene, die in Masar-i-Sharif von der Nordallianz festgehalten werden. Sie verteilten Kleidung, Decken und Hygieneartikel. Mitarbeiter des Afghanischen Roten Halbmonds suchen die Gefangenen täglich auf und stellen ihre medizinische Betreuung sicher. Das Rote Kreuz nimmt auch persönliche Botschaften der Gefangenen entgegen, die an die Familien der Betroffenen weitergeleitet werden.

Die afghanische Bevölkerung wird weiterhin mit Nahrungsmitteln und medizinsicher Betreuung versorgt. Ende letzter Woche trafen 59 Lastwagen mit Nahrungsmitteln und medizinischen Hilfsgütern in Mazar-i-Sharif ein. Mit den Hilfsgütern werden 65.000 bedürftige Familien versorgt, die sich in der nordafghanischen Stadt und ihrer Umgebung aufhalten.

DRK-Pressereferent Lübbo Roewer ist zur Zeit im Krisengebiet.
Für Interviews erreichen Sie ihn unter: 0171-2027093.

Um die Hilfen des Roten Kreuzes für die afghanische Bevölkerung auszuweiten, ist das DRK dringend auf Spenden angewiesen. Diese werden erbeten auf:

Spendenkonto 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft BLZ 370 205 00,
Kennwort: „Flüchtlingshilfe Afghanistan“

Diese Pressemitteilung und weitere Infos finden Sie unter: www.drk.de

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) Carstennstr. 58 12205 Berlin Telefon: 0228/5411 Telefax: 0228/541290