Rosenberger: "Die beste Imagekampagne für die Systemgastronomie wäre eine Lohnerhöhung von sechs Prozent"
(Hamburg) - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) haben heute in Hamburg die Tarifverhandlungen für die Betriebe der Systemgastronomie aufgenommen. NGG fordert für die rund 80.000 Beschäftigten in den Betrieben von McDonald´s, Burger King und anderen großen Markengastronomen eine Erhöhung der Tariflöhne und Ausbildungsvergütungen um sechs Prozent, die Einführung eines Entgeltbonus für langjährige Beschäftigte sowie die Angleichung der Bruttoentgelte Ost auf West-Niveau.
Der Erwartungsdruck der Beschäftigten sei hoch, dass nach mehr als drei Jahren Laufzeit des alten Tarifvertrages die Tariflöhne entsprechend steigen und die Leistung der Beschäftigten von Seiten der Arbeitgeber anerkannt werde, so die stellvertretende NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger: "Die Betriebe des BdS haben in den vergangenen Jahren viel Geld für nötige Imagekampagnen ausgegeben, doch die beste Imagekampagne ist immer noch ein guter Tarifvertrag mit fairen Löhnen. Wir wollen zeitnah auch für die untere Tarifgruppe einen Stundenlohn von 8,50 Euro erreichen. Die Beschäftigten leisten im Schicht- und Rotationssystem unter schwierigen Bedingungen einen hervorragenden Job, der sich vor allem in den Umsätzen der Betriebe wiederfindet. Da ist es nur fair und gerecht, wenn sie an den Gewinnen der Branche teilhaben und nicht mit prekären Entgelten abgespeist werden", so Rosenberger.
Quelle und Kontaktadresse:
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