Rollläden und Sonnenschutz automatisch steuern / Urlaubskomfort zum Nachrüsten
(Bonn) - Kühle Getränke genießen, ein gutes Buch lesen und dann ein Nickerchen halten - so lässt sich der Sommer auf dem eigenen Balkon oder der Terrasse gut aushalten. Wenn sich dann auch noch der Sonnenschutz am Haus vom Liegestuhl aus bedienen lässt oder automatisch aufs Wetter reagiert, ist das Urlaubsgefühl perfekt. Ohne Schatten ist die sengende Sonne daheim allerdings ebenso unerträglich wie im Urlaub.
Damit der Schatten dorthin fällt, wo der Hausbewohner es möchte, ist die Hilfe von Experten gefragt. "Sonnenschutzprodukte wie Markisen, Rollläden und Co. lassen sich von Fachhandwerksbetrieben problemlos nachrüsten. Mithilfe von Wettersensoren, moderner Antriebs- und Steuerungstechnik oder in eine Hausautomation, dem sogenannten Smarthome-System, eingebunden reagiert der Sonnenschutz sogar automatisch", sagt Björn Kuhnke vom Technischen Kompetenzzentrum des Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS). Die Technik sorgt dann auf Wunsch dafür, dass beispielsweise die Rollläden morgens hochfahren, das Tageslicht hineinlassen und sich bei zu starker Sonneneinstrahlung wieder schließen. Abends fahren sie in die Nachtposition oder sorgen für Sichtschutz. Die Steuerung lässt sich per Smartphone oder Tablet auch von unterwegs oder aus dem Urlaub bedienen. Zur Nachrüstung eines Hauses setzen die Rollladen- und Sonnenschutzfachbetriebe immer öfter auf funkgesteuerte Systeme, für die keine zusätzlichen Steuerungsleitungen verlegt werden müssen.
Klimaschutz mit Rollläden und Co.
Ein nachgerüsteter Sonnenschutz kann mehr als nur für Urlaubskomfort sorgen. "In vielen Fällen macht er im Sommer den Einsatz einer stromfressenden Klimaanlage überflüssig. Angesichts der zunehmend aggressiven Sonnenstrahlung hat das auch die Politik erkannt", sagt Wilhelm Hachtel, Vorstandsvorsitzender der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA). Denn die isolierende Wirkung vieler intelligent gesteuerter Sonnenschutzprodukte funktioniert auch im Winter - nur umgekehrt. Dann helfen sie, die teuer bezahlte Heizwärme im Haus zu halten. Wären alle Wohngebäude in Deutschland mit automatisiertem Sonnenschutz ausgestattet, ließen sich drei Großkraftwerke abschalten und jährlich rund 22 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 einsparen. Und mit dem Gedanken, dem Klima etwas Gutes zu tun, lässt sich ein nachträglich eingebauter Sonnenschutz erst recht genießen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS)
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