Rohstoffversorgung durch innovative Instrumente nachhaltig sichern
(Berlin) - Die heimische Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie gewinnt mit rund 140.000 Beschäftigten mehr als 600 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe pro Jahr. Dabei wird nicht nur der Bedarf der Bauwirtschaft, sondern auch vieler anderer Anwendungsbereiche, etwa der Chemieindustrie und des Umweltschutzes, gedeckt. Die Gewinnung und Veredlung erfolgt auf allen Produktionsstufen umwelt- und ressourcenschonend. Zunehmend problematisch ist jedoch der Zugang zu heimischen Rohstoffen, der vielfach durch andere Interessen bei der Flächennutzung blockiert wird.
"Innovative Instrumente können sowohl in der Raumplanung als auch bei der Genehmigung des Rohstoffabbaus einen wichtigen Beitrag zur Auflösung dieser Nutzungskonflikte leisten", sagte BBS-Präsident Dr.-Ing. Gernot Schaefer anlässlich der Fachkonferenz "Heimische mineralische Rohstoffe", die vom Bundeswirtschaftsministerium zusammen mit dem BDI, dem BBS und weiteren Verbänden der Rohstoffindustrie am 2. Juni 2009 in Berlin veranstaltet wurde. Während für eine nachhaltige Raumplanung verstärkt auf moderne Geoinformationssysteme zurückgegriffen werden sollte, könnte der Ausgleich von Rohstoffgewinnung und Naturschutz durch eine konsequente Weiterentwicklung von Ökokonten befördert werden.
"Schon während der Rohstoffgewinnung werden vielfach neue Biotope für gefährdete Tiere und Pflanzen geschaffen. Dies gilt erst Recht für renaturierte ehemalige Steinbrüche oder Kiesgruben. Leider werden die dabei erzielten Erfolge, die auch von Naturschutzverbänden anerkannt werden, planungs- und genehmigungsrechtlich noch nicht angemessen berücksichtigt", betonte Schaefer. Eine faire und fachlich ausgewogene Nutzung von Ökokonten stelle eine wichtige Option zur nachhaltigen Rohstoffversorgung dar.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Baustoffe-Steine und Erden e.V.
Mechthild Klett, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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