Rohstoffeinsparung ist die treibende Kraft / Internationales Technik-Symposium Leichtbau auf der EMO Hannover 2007
(Frankfurt am Main) - Leichtbau ist in vielen Bereichen der Investitionsgüterindustrie ohnehin ein heißes Thema. Vor dem Hintergrund der lebhaften Debatten über den Klimaschutz gewinnt es zusätzlich an Aktualität. Bei allen Überlegungen in Wissenschaft und Industrie ist der wachsende Zwang, Gewicht zu reduzieren, um Rohstoffe und Energie einzusparen, die treibende Kraft. Dabei gilt es jedoch, die notwendige Stabilität für die Funktionstauglichkeit der leichten Teile zu wahren.
Hier ist die Fertigungstechnik gefragt, sagt Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitglied des Leitungskreises des Instituts für Leichtbau und Umformtechnik an der Universität Dortmund. Die Kunden aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie wollen einerseits immer mehr Gewicht reduzieren und andererseits immer mehr zusätzliche Funktionen in die Bauteile integrieren. Daher ist der Leichtbau eine Gemeinschaftsaufgabe von Konstruktions-, Werkstoff- und Fertigungstechnik.
An den idealen Bearbeitungsverfahren für leichte Werkstoffe wird intensiv gearbeitet. Dabei wird die gesamte Palette vom Urformen über Umformen, Zerspanung, Füge- und Montagetechniken untersucht. Künftige Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte müssten jedoch inderdisziplinäre Fertigungs- und Auslegungsstrategien umfassen, so Kleiner. Nur so könnten die immer komplexer werdenden Produkte effizient von der Idee über den Prototyp in die industrielle Anwendung überführt werden.
Wo genau die Reise hingeht, sowohl bei den Anwendern als auch in der Produktionstechnik, darauf gibt das internationale Technik-Symposium auf der EMO Hannover 2007 die Antwort. Am 18. September 2007 diskutieren Fertigungsexperten über Intelligenten Leichtbau - Herausforderung für die moderne Produktionstechnik. Anwender aus der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und dem Maschinenbau schildern ihre Anforderungen an moderne Leichtbaukonzepte und die dafür notwendige Fertigungstechnik; Hersteller von Werkzeugmaschinen und Komponenten stellen beispielhaft Lösungen zur Umsetzung dieser Anforderungen vor.
Für den Terminkalender:
Intelligenter Leichtbau - Herausforderung für die moderne Produktionstechnik
Internationales Techniksymposium auf der EMO Hannover 2007
18. September 2007, 10.00 bis 16.00 Uhr
Hannover Messegelände, Convention Center, Saal 3A + 3B
Teilnahmegebühr: 195 Euro, für EMO-Aussteller 125 Euro
Themen:
Leichtbau in Produktfamilien Eine Herausforderung an Konstruktion und Fertigung
Neue Werkstoffe und Verfahren für die Optimierung von Verbrennungsmotoren
Superleichte Triebwerke durch fortschrittliche Fertigungstechnik
Leichtbau-Antriebslösungen für den Maschinenbau
Faszination Blech Innovationen leicht gemacht
Spezialität Leichtbau: Entwicklungen und Auslegung von Fräswerkzeugen
Funktionsintegrative Leichtbaustrukturen durch innovative textilverstärkte Verbundwerkstoffe
Ausgewählte Fügetechniken für den intelligenten Leichtbau
100 neue Verfahren zur Blechumformung
Quelle und Kontaktadresse:
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)
Sylke Becker, Leiterin, Presse- / Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen
Corneliusstr. 4, 60325 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 7560810, Telefax: (069) 75608111