Rochade beim Virchowbund in Schleswig-Holstein: Löhler folgt auf Seusing
(Bad Bramstedt) – An der Spitze der Landesgruppe Schleswig-Holstein im Virchowbund gibt es einen Wechsel. Der langjährige Vorsitzende, Matthias Seusing gibt den Vorsitz an seinen bisherigen Stellvertreter, Prof. Dr. Jan Löhler, ab. Löhler ist seit 2022 ebenfalls Mitglied des Virchowbund-Bundesvorstandes, sowie Präsident des HNO-Berufsverbandes. Er führt eine Praxis in Bad Bramstedt.
Der Kieler Allgemeinarzt Seusing bleibt der Landesgruppe als neuer stellvertretender Vorsitzender erhalten. Dr. Volker Frey, Facharzt für Chirurgie aus Eckernförde, komplettiert den Landesgruppenvorstand als weiterer Stellvertreter.
„Die Landesgruppe Schleswig-Holstein wächst und verjüngt sich. Deshalb haben wir uns für einen Generationswechsel an der Spitze entschieden. Die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre werden wir fortführen“, erklärt Seusing.
Diese Zusammenarbeit vermisst der neue Landesgruppenvorsitzende, Prof. Löhler, dagegen in anderen Bereichen: „Während der drei Jahre unter Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sind die Haus- und Facharztpraxen finanziell ausgetrocknet worden. Für die im Koalitionsvertrag vereinbarte Entbudgetierung der Hausärzte hatte der Minister drei Jahre Zeit. Passiert ist nichts. Stattdessen wurde die erwiesenermaßen wirksame Neupatientenregelung für Fachärzte von ihm wieder eingestampft. Vor Ort müssen und wollen wir mit den Kommunen und der Landespolitik Lösungen finden, um die ambulante medizinische Versorgung in Schleswig-Holstein zu sichern. Die Umwälzungen durch die Krankenhausreform werden sich auch auf die Arztpraxen auswirken. Diese müssen jetzt gestärkt werden! Und zwar beide Bereiche. Denn eine gute hausärztliche Versorgung ist ohne eine funktionierende, wohnortnahe fachärztliche Ebene nicht möglich.“
Quelle und Kontaktadresse:
Virchowbund - Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V., Diana Michl, Pressereferent(in), Chausseestr. 119b, 10115 Berlin, Telefon: 030 288774-0