Pressemitteilung | k.A.

Riesters Rente diskriminiert Wohneigentum

(Köln) - Der größte Traum der meisten Deutschen ist das eigene Dach über dem Kopf. 80 Prozent sehen im mietfreien Wohnen nach wie vor eine wichtige Voraussetzung für ein sorgenfreies Leben im Alter. Und sie liegen mit dieser Einschätzung richtig, so Dr. Jürgen Lose, der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Zementindustrie e.V. (BDZ), Köln. Berechnungen zeigten, dass mietfreies Wohnen in den eigenen vier Wänden für ein Rentnerehepaar mit 1.278 Euro Einkommen einer zusätzlichen Rente von rund 30 Prozent gleichkomme. Lose: "Das ist eine attraktive Perspektive, vor allem im Hinblick auf die sinkenden Rentenleistungen."

Trotz, oder vielleicht auch wegen der inzwischen wieder verflogenen Aktieneuphorie, finden noch immer zwei Drittel der Vermögensbildung in Deutschland in Immobilien statt. Lose: "Ungeachtet dessen ist es im vergangenen Jahr erst auf massiven Druck der bauwirtschaftlichen Verbände hin und nach langwierigen Verhandlungen im Vermittlungsausschuss gelungen, das Wohneigentum mit in die staatlich geförderte private Altersvorsorge einzubeziehen." Diese so genannte "Riester-Rente" soll die Gesetzliche Rentenversicherung entlasten und den Einstieg in die kapitalgedeckte private Altersvorsorge bilden.

"Für die meisten jungen Haushalte," so der BDZ-Präsident, "ist aber eine parallele Finanzierung von Wohneigentum und geförderter Altersvorsorge nicht möglich. Vor allem die so genannten Schwellenhaushalte haben hier große Probleme mit der Finanzierung. Die derzeitige Einbeziehung des selbstgenutzten Wohneigentums in die private Altervorsorge über das jetzige Entnahmemodell kann daher nur eine Hilfslösung sein." Auf die Dauer müsse die volle Einbeziehung der selbstgenutzten Immobilie in die "Riester-Rente" gewährleistet werden. Dies ist eine zentrale Forderung, die die Kommission "Altersvorsorge und Immobilie" des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. erhebt, in der auch der Bundesverband der Deutschen Zementindustrie mitwirkt. Lose: "Um dieses Anliegen der Politik noch deutlicher zu machen, wurde die Forderung nach der konsequenten Einbeziehung des Wohneigentums in die Riester-Rente auf unsere Initiative hin auch in die aktuellen "Wahlprüfsteine" der deutschen Bauwirtschaft mit aufgenommen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V. (BDZ) Pferdmengesstr. 7 50968 Köln Telefon: 0221/376560 Telefax: 0221/3765686

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