Riester-Rente attraktiver machen und nicht einstampfen
(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) fordert eine Reform der Riester-Rente. Eine Abschaffung lehnt der BDWi ab.
"Die Kritiker der Riester-Rente liegen falsch. 16,5 Millionen Verträge - davon 40 Prozent von Geringverdienern - machen deutlich, dass die Riester-Altersvorsorge eine Erfolgsgeschichte ist.", erklärt BDWi-Präsident Michael H. Heinz. "Reformbedarf besteht trotzdem. Für die aktuelle Renditeschwäche liegt die Ursache bei der verantwortungslosen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank", erläutert Heinz. Die Riester-Rente sollte nicht länger vollständig auf die Grundsicherung angerechnet werden, die Förderung muss erhöht und Bürokratie abgebaut werden", fordert Heinz.
"Der Staat investiert über den Zuschuss im Bundeshaushalt jährlich in die Förderung der gesetzlichen Rente 40-mal so viel wie in die Riester-Förderung. In Anbetracht des sinkenden Rentenniveaus ist eine bessere Förderung der privaten Vorsorge aber dringend notwendig", erklärt Heinz.
"Bei der privaten Altersvorsorge können sich die Bürger darauf verlassen, dass das Konto nicht kurzfristig für Wahlkampfgeschenke leergeräumt wird. Das ist bei der gesetzlichen Rentenversicherung mit der Mütterrente und der "Rente mit 63" geschehen. Darum bringt das Projekt "Deutschlandrente" für die Bürger mehr Risiko als Nutzen mit sich.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
Ralf-Michael Löttgen, Bundesgeschäftsführer
Universitätsstr. 2-3a, 10117 Berlin
Telefon: (030) 288807-0, Fax: (030) 288807-10