Pressemitteilung | Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA)

Riesenerfolg für 1 Million Beschäftigte in Hotellerie und Gastronomie: Besteuerung von Trinkgeldern wird abgeschafft!

(Berlin) - „Die längst überfällige Abschaffung der Besteuerung von Trinkgeldern wird bei den über 1 Million Mitarbeitern in Hotellerie und Gastronomie Jubelstürme und große Begeisterung auslösen“, so der freudige Kommentar von Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), auf die am 14. Mai von den Fraktionen der SPD und Bündnis 90 / Die Grünen in Berlin getroffene Entscheidung zur Streichung dieser „Strafsteuer“ auf freundlichen Service.

„Mit diesem Schritt der Regierungskoalition wird das gesamte Trinkgeld demnächst dort landen, wo es hingehört: In den Taschen der Kellnerinnen und Kellner und nicht in den Schatullen des Finanzministers. Wenn bald die Devise lautet: ‚Gutes Trinkgeld für besten Service’, wird ein kaum gekannter Motivationsschub durch das Land laufen, von dem alle profitieren, die Gäste, die Mitarbeiter und das Image Deutschlands“, prophezeit Fischer.
../2
Bereits seit Jahren setzt sich der DEHOGA an vorderster Front dafür ein, den Angriff auf die Dienstleistungsbereitschaft der Servicekräfte aus der Welt zu schaffen. „Wir haben lange gekämpft, und jetzt endlich unser Ziel erreicht“, freut sich der DEHOGA-Präsident. Bisher gehörten Trinkgelder nach den Gesetzen in Deutschland zum Einkommen. 102 Euro im Monat waren frei, bevor es teuer und Lohnsteuern und Sozialabgaben fällig wurden. Der DEHOGA hat das freiwillige Honorar für freundlichen Service jedoch nie als Lohnbestandteil, sondern als Geschenk der zufriedenen Gäste gesehen und somit die Steuerfreiheit gefordert, die faktisch in allen anderen Dienstleistungsbranchen in Deutschland sowie den übrigen europäischen Nachbarstaaten gilt.

Besonders massiv hat sich neben dem DEHOGA auch die Fraktion der FDP im Deutschen Bundestag immer wieder für die Abschaffung der Besteuerung von Trinkgeldern stark gemacht. Für Veränderungen plädierten aber auch die Vertreter der CDU/CSU, die Tourismuspolitiker der Sozialdemokraten sowie die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG).

„Bei der Trinkgeldbesteuerung hat der DEHOGA nie nachgegeben. Es ist ein Erfolg unserer Ausdauer und Hartnäckigkeit, wenn jetzt auch die letzten Zweifler von der Unsinnigkeit der Servicebremse Trinkgeldbesteuerung überzeugt sind. Der parteiübergreifende Konsens ist geschaffen. Jetzt gilt es, dass alle Beteiligten in Bundestag und Bundesrat an einem Strang ziehen. Dann wird sich Dienstleistung auf höchstem Niveau für über 1 Million Beschäftigte und über 90.000 Auszubildende noch rechtzeitig zur Biergartensaison 2002 wieder lohnen. Stimmt so!, erklärt DEHOGA-Präsident Ernst Fischer.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), Berlin Am Weidendamm 1 A 10117 Berlin Telefon: 030/7262520 Telefax: 030/72625242

NEWS TEILEN: