Pressemitteilung | Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.

Rheuma und Nachwuchs - Kein Problem? / Viele junge Paare, bei denen einer an einer rheumatischen Erkrankung leidet, stehen vor der Frage, ob sie eine Familie gründen können. Die Rheuma-Liga bietet Betroffenen kostenlos Rat: Ein Online-Expertenforum startet am 3. April 2014.

(Bonn) - Kann ich trotz meiner Medikamente gegen mein Rheuma ein Kind zeugen? Worauf muss ich achten, wenn ich trotz künstlicher Hüfte schwanger werden möchte? Muss ich bei einer Schwangerschaft mit einem schmerzhaften Rheuma-Schub rechnen, wenn ich meine Medikamente absetze? Welche Rheumamedikamente darf ich trotz Schwangerschaft nehmen? Können wir unserem Kind überhaupt zumuten, ein chronisch krankes Elternteil zu haben? Vor diesen und ähnlichen Fragen stehen junge Paare mit einer rheumatischen Erkrankung und Kinderwunsch.

"Dank verbesserter Therapiemöglichkeiten der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen trauen sich immer mehr betroffene junge Menschen zu, eine Familie zu gründen", weiß die Rheumatologin Prof. Dr. Erika Gromnica-Ihle, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga. "Doch sowohl Gynäkologen und Geburtshelfer als auch Rheumatologen fühlen sich bei der Betreuung einer schwangeren Rheumatikerin häufig unsicher. Die Betreuung sollte am besten in einem Team aus beiden Fachärzten erfolgen", betont die Expertin. Die Rheuma-Liga bietet daher regelmäßig ein Experten-Forum zum Thema "Rheuma und Schwangerschaft" an. Betroffene können dort erste Fragen klären und Erfahrungen austauschen.

Maria Krauser gehört zu dem Expertenteam, das ab dem 3. April 2014 zum Thema "Schwangerschaft und Rheuma" berät. Trotz eines künstlichen Hüftgelenks und rheumatoider Arthritis entschied sie sich bewusst für Nachwuchs. Kurz nach der Geburt ihres ersten Sohnes musste auch das zweite Hüftgelenk ersetzt werden - und die junge Mutter wunderte sich, wie schnell sie wieder auf den Beinen war. "Weil der Kinderwagen meine Stütze war, brauchte ich rasch keine Krücken mehr", erinnert sie sich.

Vom 3. bis 20. April 2014 beantworten medizinische Experten und betroffene Mütter kostenlos Fragen im Online-Experten-Forum der Deutschen Rheuma-Liga:

Prof. Dr. Erika Gromnica-Ihle, Rheumatologin, Präsidentin der Rheuma-Liga Bundesverband

Dr. Rebecca Fischer-Betz, stellv. Leiterin der Poliklinik für Rheumatologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Prof. Dr. Ekkehard Schleußner, Direktor Abteilung Geburtshilfe an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Uni-Klinikum Jena

Dr. Sophie Wähnert, Assistenzärztin an der Frauenklinik Gera, Promotion zu "Schwangerschaft bei Frauen mit rheumatoider Arthritis/ juveniler idiopathischer Arthritis"

Stefanie Senftleben, betroffene Mutter (1 Tochter, 5 Jahre) und Rheumafoonberaterin, Landesverband Thüringen

Maria Krauser, betroffene Mutter (2 Söhne, 1 und 4 Jahre) und Leiterin einer neuen Krabbelgruppe für Kinder rheumakranker Mütter, Landesverband Baden-Württemberg

Interview-Partner gesucht? Die Rheuma-Liga vermittelt gern Kontakt zu Müttern mit Rheuma und medizinischen Experten.

Zum Weiterlesen: Unter http://geton.rheuma-liga.de/tipps/erwachsen-werden finden Sie Infos zum Kinderwunsch und Tipps für Eltern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V. Pressestelle Maximilianstr. 14, 53111 Bonn Telefon: (0228) 766060, Fax: (0228) 7660620

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