Rezession vertieft sich weiter
(Düsseldorf) - Das Ifo Institut rechnet für das laufende Jahr mit einem Minus von 0,1 Prozent für die deutsche Wirtschaft. Nach Ansicht des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist allerdings davon auszugehen, dass Konjunkturprognosen weiter nach unten korrigiert werden müssen, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Mittelstandverband:
"Das deutsche BIP sank im Schlussquartal im Vergleich zum Vorquartal 0,4 Prozent. Hohe Energiepreise und fiskalische Überlasten würgen unser Wachstumspotenzial ab.
Scheibchenweise dringt die Realität unserer Konjunktur ins Bewusstsein der Politik. Unsere Wirtschaft befindet sich in einem stagflatorischen Umfeld, das in eine gefährliche Lohn-Preis-Spirale abzudriften droht. Auch vom Außenhandel können wir angesichts der globalen Wachstumsdelle keine entscheidenden Impulse erwarten. Selbst die Öffnung der chinesischen Wirtschaft hat dem Welthandel bislang kaum nennenswerten Rückenwind gebracht."
Mit Blick auf den internationalen Standortwettbewerb fordert Schulte eine Senkung der zu hohen Abgabenlasten der Betriebe auf maximal 25 Prozent. Bund, Länder und Kommunen müssen nach dem Vorbild des Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven gerade im Bau- und Planungsrecht und bei Planfeststellungsverfahren wesentlich effizienter zusammenwirken, um Investitionen in den Standort attraktiver zu machen.
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BVMW e.V. - Bundesverband mittelständische Wirtschaft - Landesgeschäftsstelle NRW
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