Reorganisation der Europäischen Branchenvertretung abgeschlossen
(Paderborn) - Am 14. Januar 2002 konnten die Verhandlungen über die Reorganisation der europäischen Branchenvertretung zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden. Die neue Satzung und der Ehrenkodex der weiterhin unter dem Namen "Interactive Software Federation of Europe - ISFE" tätigen Organisation wurden einstimmig verabschiedet.
Gleichzeitig traten neben den Verbänden aus England, Frankreich und Deutschland insgesamt 10 europaweit operierende Firmen der Interessenvertretung der Branche bei. Erstmals machen damit die European Headquarter der Firmen Activision, Eidos, Electronic Arts, Infogrames, Konami, Microsoft, Nintendo, SCEE, Take 2 und Vivendi Universal von der in der Satzung neu geschaffenen Möglichkeit Gebrauch, die Tätigkeit der nationalen Verbände auf Europäischer Ebene durch eine direkte Mitgliedschaft im Europäischen Verband aktiv zu unterstützen. In den Vorstand wurden neben den Geschäftsführern der Verbände ELSPA, SELL und VUD auch Vertreter der Firmen Electronic Arts, Infogrames und Microsoft als stimmberechtigte Mitglieder berufen. Daneben wird die Organisation auf Vorstandsebene durch Vertreter der Firmen Activision, Take2 und Vivendi beraten werden.
"Dieser Vorgang stärkt die Position unserer Industrie sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene", begrüßt Ronald Schäfer, Geschäftsführer des VUD die Entwicklung. "Die ISFE wird nunmehr in die Lage versetzt, in den Ländern der Europäischen Union, in denen unsere Industrie bisher durch eine Interessenvertretung nicht vertreten ist, Hilfestellung bei der Gründung von nationalen Verbänden zu leisten und dann für alle europäischen Länder sprechen zu können. Aber auch die nationalen Verbände werden gestärkt, wenn sich die Mitgliedsunternehmen ausdrücklich zur Dualität von europäischem und nationalem Verband bekannt haben, d.h. die Europazentralen ihren nationalen Organisationen ausdrücklich empfehlen, den nationalen Verbänden, soweit nicht bereits geschehen, beizutreten. Insofern spiegelt die Organisation der Industrie die politische Realität wieder, in der Europäische Gesetzgebung keinesfalls nationale Gesetzgebung ersetzt, sondern vielmehr neben diese getreten ist und daher Interessenvertretungen auf beiden Ebenen erfordert."
Quelle und Kontaktadresse:
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