Pressemitteilung | k.A.

Rentnern drohen weitere Nullrunden / Hirrlinger: "Schmerzgrenze bei Belastungen ist längst erreicht"

(Bonn) - "Den Rentnern muss die Wahrheit gesagt werden. Das heißt, dass es nicht nur in diesem Jahr, sondern voraussichtlich auch 2006 und vermutlich sogar 2007 eine Nullrunde geben wird", erklärte der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger.

Es sei kein Spielraum mehr für Kürzungen, sagte Hirrlinger im Hinblick auf die jüngsten Vorschläge des VDR und des Wirtschaftsweisen Wolfgang Franz. Ein Absenken der Rentenhöhe, wie von Franz vorgeschlagen, lehnte Hirrlinger ab. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass ein Großteil der Renten auf Sozialhilfeniveau abzurutschen drohe. Offensichtlich sei manchem die tatsächliche Rentenhöhe vieler Rentnerinnen und Rentner nicht ausreichend bewusst. So habe die Hälfte der Rentner in Deutschland eine Rente von 1000 Euro, bei Rentnerinnen betrage diese nur bis zu 650 Euro.

"Die Schmerzgrenze bei den Belastungen ist längst erreicht", sagte der VdK-Präsident. So seien die Pflegeversicherungsbeiträge 2004 um 0,85 Prozent für die Rentner erhöht worden. Ab 1. Juli 2005 werde es für Zahnersatz und Krankengeld, das die Rentner nicht bekommen, ein Sonderbeitrag von 0,9 Prozent geben. Daher hätten die Rentner 2004 eine Kürzung ihrer laufenden Renten um 0,85 Prozent und ab 1. Juli 2005 um 0,45 Prozent zu verzeichnen. Hirrlinger: "Damit beträgt die Rentenkürzung für alle Rentner in zwei Jahren 1,3 Prozent. Wer den Rentnern noch weitere Rentenkürzungen zumuten will, der soll sich melden, damit die 20 Millionen Rentner vor der Bundestagswahl wissen, wer ihnen dieses alles zumutet."

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e.V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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