Rentenreform jetzt beginnen
(Berlin) - Laut dem jüngsten Bericht der Bundesagentur für Arbeit lag die Erwerbstätigkeit im Dezember 2023 bei 46,22 Millionen und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei 35,12 Millionen Menschen - beides Rekordwerte. Dennoch reicht die hohe Erwerbstätigkeit nicht aus, um die Finanzierung der gesetzlichen Rente stabil zu halten. Zur Finanzierung der Rente sind weiter steigende Steuerzuschüsse geplant.
Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, fordert daher endlich eine umfassende Rentenreform auf den Weg zu bringen:
"Wenn das Rentensystem auch bei so hohen Beschäftigungszahlen nicht finanzierbar ist, sehe ich schwarz für künftige Generationen. Das Problem ist nicht nur die heutige Finanzierungslücke sondern auch die demographische Entwicklung. Viele Menschen der älteren Jahrgänge verabschieden sich rapide in die Rente. Auf der anderen Seite kommen aber nicht adäquat viele Junge in den Arbeitsmarkt nach. Während die heutigen Baby-Boomer noch Einzahler in die Rente sind, werden sie demnächst Leistungen aus der gesetzlichen Rente erhalten.
Daher: Die Bundesregierung darf sich auch mit Blick auf die Haushaltsdebatte nicht länger vor einer echten Rentenreform drücken. Es fließen bereits ein Viertel des gesamten Bundeshaushaltes in die Rentenkasse, Tendenz steigend. Damit unser Rentensystem durch weniger Beitragszahler und mehr Rentenbezieher nicht implodiert, müssen jetzt Reformen begonnen werden."
Hintergrund: Die Erwerbstätigkeit in Deutschland wird zu einem großen Teil durch die fortgeschrittene und ältere Generation getragen. Laut Mikrozensus 2021 entfallen auf die Altersgruppe 50-59 Jahre rund 11,3 Millionen Erwerbstätige. Auf die Altersgruppe 40-49 Jahre 8,9 Millionen Erwerbspersonen. Die Altersgruppen unter 25 Jahre wiederum befinden sich zwar zum Teil noch in Ausbildung oder im Studium. Würde man diese Altersgruppen aber vollumfänglich für den Arbeitsmarkt aktivieren, so kämen sie dennoch nur noch auf 8,4 Millionen Erwerbspersonen.
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