Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Rentenreform: Familienpolitische Komponente besser ausgestalten

(Berlin) – Die Rentenreform sollte nach Ansicht des Handwerks stärker dazu genutzt werden, demografische und familienpolitische Verwerfungen auszutarieren. Eine entsprechende Stellungnahme hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) bei der Bundestagsanhörung in Berlin zur Rentenreform abgegeben.

Darin fordert das Handwerk, dass das "kaum noch überschaubare Gestrüpp familienpolitischer Regelungen" im Rentenrecht gelichtet wird. Statt dessen müsse die im Reformkonzept angelegte Familienkomponente in der privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge ausgebaut werden. Dazu schlägt der ZDH vor, im Rahmen der steuerlichen Förderung die schon vorhandene kinderzahlabhängige Zulage aufzustocken und zu dynamisieren, gegebenenfalls unter entsprechender Absenkung der Grundzulage. Eine solche Verlagerung der Familienkomponente von der gesetzlichen auf die private Altersvorsorge müsse dann unbedingt auch die Selbstständigen und deren Familienangehörige einbeziehen.

Positiv bewertet der ZDH den prinzipiellen Ansatz des Rentenreformkonzeptes, die umlagefinanzierte Rente in Zukunft durch eine private und betriebliche Säule kapitalgedeckt zu ergänzen. Allerdings müsse das Reformpaket wesentlich transparenter und praktikabler ausgestaltet werden. Dazu gehöre auch die Trennung der Zulagenförderung von der nachgelagerten Besteuerung der Altersvorsorgebeiträge. Ein eigenes Altersvorsorgekonzept hat der ZDH entwickelt. Es ist abrufbar unter www.zdh.de/Schwerpunktthema.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

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