Pressemitteilung | k.A.

Rentenkompromiss sehr fraglich

(Berlin) - Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) sieht die Chancen für einen Rentenkompromiss mit der Bundesregierung wieder wesentlich schlechter. Das für Sozialpolitik zuständige Bundesvorstandsmitglied der DAG, Lutz Freitag, wies am 12. September in Berlin darauf hin, dass sich seit der Sitzung des SPD-Gewerkschaftsrats am 04.09.2000 aus Sicht der DAG nichts in Richtung einer Einigung bewegt habe.

Freitag: "Schon die Ankündigungen im SPD-Gewerkschaftsrat waren sehr vage. Die Entwicklung seit dem 4. September stärkt nach unserer Auffassung die Befürchtung, dass die Zustimmung der Gewerkschaften relativ billig eingekauft werden soll."

Der DAG-Sozialexperte will ein Gespräch mit dem Bundesarbeitsminister, das für diese Woche vorgesehen ist, noch abwarten und dann den Führungsgremien der DAG eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen in der "Rentenreform" geben. "Nach dem heutigen Erkenntnisstand würde ich keine Zustimmung empfehlen", betonte der Gewerkschafter. Die wesentlichen Kritikpunkte der DAG am politisch angestrebten Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung und am vorgesehenen Rentenniveau sowie an der neuen Anpassungsformel und zur Generationengerechtigkeit seien bisher nicht ausgeräumt.

Freitag bekräftigte, dass bisher keine Protestveranstaltung abgesagt worden sei.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg Telefon: 040/3491501 Telefax: 040/349154 00

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