Rentenanpassung 2007 ist weniger als ein Trostpflaster
(Berlin) - Eine Erhöhung der Renten ist zu begrüßen. Aber die Rentenanpassung zum 1. Juli 2007 um 0,54 Prozent taugt leider nicht mal als Trostpflaster für die bisherigen Nullrunden. So gleicht die angekündigte Erhöhung noch nicht einmal die für dieses Jahr erwarteten Preissteigerungen aus. Das erklärte der Bundesgeschäftsführer der Volkssolidarität, Dr. Bernd Niederland, am Mittwoch (21. März 2007) in Berlin zur Ankündigung von Bundesarbeitsminister Franz Müntefering, die Renten zu erhöhen.
Neben den Preissteigerungen stehe einer Rentenanpassung von 0,54 Prozent die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge gegenüber, die zum 1. April auch für Rentner wirksam werde, betonte Niederland. Viele unserer Mitglieder sind verbittert darüber, dass sich ihr Rentenzahlbetrag weiter verringert. Seit 2004 drei Nullrunden, der volle Beitrag zur Pflegeversicherung und der Sonderbeitrag zur Krankenversicherung haben die Geldbörsen der Rentner weiter geleert. Die Kaufkraft der Renten ist seit der letzten Rentenerhöhung im Jahre 2003 um gut 10 Prozent gesunken. Eine Rente von 1.000 Euro ist heute fast 100 Euro weniger wert als noch vor vier Jahren. Das darf so nicht weiter gehen. Für immer mehr Rentnerinnen und Rentner verschlechtert sich der Lebensstandard deutlich.
Die Renten-Reformen der letzten Jahre sorgten bisher dafür, dass die Rentenleistungen beschnitten wurden, sagte Niederland. Die jetzt bei der Rente mit 67 beabsichtigte Halbierung möglicher Rentenanpassungen nach dem Jahre 2010 ist ein weiterer Freifahrtschein für Kürzungen. Dagegen wenden wir uns ganz entschieden. Es kann und darf nicht sein, dass die gesetzliche Rente nach einem langen Arbeitsleben auf das Niveau einer Grundsicherung absinkt., betonte der Bundesgeschäftsführer.
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