Pressemitteilung | k.A.

Renten-Renditeberechnungen in der „Bild-Zeitung“ fehlerhaft

(Frankfurt am Main) - Eine Reihe von Meldungen in der heutigen (02. August 2005) Ausgabe der "Bild-Zeitung" entsprechen nicht den Tatsachen. Der VDR nimmt hierzu folgendermaßen Stellung: Falsch ist die Meldung "Wer heute einzahlt, kriegt später viel weniger raus!". Bei den in der "Bild-Zeitung" zitierten Renditeberechnungen wird ausgeblendet, dass der Versicherte für seinen Rentenversicherungsbeitrag nicht nur eine Altersrente erhält, sondern einen viel umfassenderen Versicherungsschutz: Er ist in der gesetzlichen Rentenversicherung abgesichert gegen das Risiko der Invalidität und seine Angehörigen erhalten im Todesfall eine Hinterbliebenenrente. Wer bei der Renditeberechnung ausschließlich auf die Altersrente abstellt, darf auf der anderen Seite auch nur die hierfür aufzuwendenden Beiträge in Ansatz bringen. Bei der Renditeberechnung von Herrn Looman wird außerdem immer wieder unterstellt, dass es weder Inflation noch Lohn- oder Rentenerhöhungen gibt. Das ist unzutreffend. Die gegenwärtige wirtschaftliche Schwächephase setzt den gesetzlichen Anpassungsmechanismus nicht auf Dauer außer Kraft. Alle ernst zu nehmenden Untersuchungen wie etwa die des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, des Sozialbeirats der Bundesregierung oder der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte kommen in ihren Berechnungen zu dem Ergebnis, dass die Rendite in der gesetzlichen Rentenversicherung auch langfristig positiv ist.

Falsch ist die Meldung, dass der Neubau des VDR in Berlin überflüssig war. Spätestens mit der Zusammenlegung von VDR und BfA ist ein Umzug des Verbandes nach Berlin unumgänglich gewesen. Der Verband hat sich bei seinem Umzug von Frankfurt am Main nach Berlin für die wirtschaftlich sinnvollste Lösung entschieden. Entgegen der Meldung der "Bild-Zeitung" ist das Verwaltungsgebäude Ende Februar für den Verband bezugsfähig gewesen, im März ist der Umzug des Verbandes nach Berlin erfolgt.

Das Geld der Beitragszahler wird also nicht zum Fenster hinausgeworfen, wie die "Bild-Zeitung" meldet, sondern wirtschaftlich eingesetzt. Nicht umsonst sind die Verwaltungsausgaben in der Rentenversicherung mit 1,7 Prozent der Gesamtausgaben sehr niedrig, insbesondere im Vergleich zu den privaten Alterssicherungsinstitutionen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Rentenversicherungsträger e.V. Eysseneckstr. 55, 60322 Frankfurt Telefon: 069/15220, Telefax: 069/1522320

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