Rente stabilisieren - Beamte rein in die gesetzliche Rentenversicherung und Eintrittsalter anheben
(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) fordert ein höheres Renteneintrittsalter, die Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung und einen Verzicht auf zusätzliche Lasten für die Rentenkasse in dieser Legislaturperiode. Damit kann die gesetzliche Rentenversicherung stabilisiert werden. Die Rentenkommission der Bundesregierung nimmt an diesem Mittwoch ihre Arbeit auf.
"Für eine "wünsch dir was" - Rentenpolitik ist kein Geld mehr da. Mit der Rente ab 63 und der Mütterrente hat die letzte große Koalition die Nachhaltigkeitsreserve der gesetzlichen Rentenversicherung abgeräumt. Außerdem wird der demographische Wandel voll auf die Rentenversicherung durchschlagen. Hinzu kommt, dass wachsende Beiträge in der Krankenversicherung und in der Pflegeversicherung - und damit steigende Sozialversicherungsbeiträge - unvermeidlich sind. Darum kann es in der Rentenversicherung nur noch darum gehen, das Geld zusammenzuhalten und zusätzliche Lasten zu vermeiden", erklärt BDWi-Präsident Michael H. Heinz.
"Die privilegierte Altersvorsorge für Beamte ist nicht mehr zeitgemäß. Darum muss bei zukünftigen Verbeamtungen auf Pensionszusagen verzichtet werden. Wenn die Menschen immer länger leistungsfähig bleiben, spricht überhaupt nichts gegen ein höheres Renteneintrittsalter, selbstverständlich in Verbindung mit einer besseren Absicherung der Berufsunfähigkeit. Anstatt am Rentenniveau rumzudoktern und die Rentenkasse mit einer zusätzlichen Ausweitung der Mütterrente zu belasten, wäre es viel sinnvoller, die private Altersvorsorge aus Steuermitteln zu fördern und damit zusätzliche Anreize für eine eigenverantwortliche Vorsorge zu setzen", fordert Heinz.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
Matthias Bannas, Leiter Kommunikation
Friedrichstr. 149, 10117 Berlin
Telefon: (030) 288807-0, Fax: (030) 288807-10