Pressemitteilung | (BDH) Bundesverband Rehabilitation e.V.

Rente benötigt Frischzellenkur

(Bonn) - Die Deutsche Rentenversicherung prognostiziert für 2017 einen Rentenzuschlag von etwa zwei Prozent. Im laufenden Jahr soll nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums das allgemeine Rentenniveau auf etwa 48 Prozent steigen. Die gute Konjunktur macht es möglich. Dazu erklärt die Vorsitzende des BDH Bundesverband Rehabilitation e.V., Ilse Müller:

"Der Anstieg des Rentenniveaus im laufenden Jahr ist eine gute Nachricht. Der Zusammenhang zwischen der stabilen Arbeitsmarktlage und dem ansteigenden Rentenniveau unterstreicht die Dringlichkeit, mit der die Bundesregierung schon heute die Weichenstellungen vornehmen muss, das Beschäftigungsniveau auch in Krisenzeiten hochzuhalten. Sie muss außerdem die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um reguläre Arbeitsverhältnisse zu fördern. Menschen müssen im Vollzeiterwerb von ihrem Einkommen leben können. Alles andere untergräbt die Akzeptanz der Sozialen Marktwirtschaft als regulatives Instrument zur Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit. Die systematische Reduktion des prekären Arbeitsmarktsegments zählt aus unserer Sicht genau so zu den unverzichtbaren Bausteinen einer rentenfesten Arbeitsmarktpolitik wie auch die Indexierung des Mindestlohns an die allgemeine Lohnentwicklung."

Die gesetzliche Rentenversicherung benötige angesichts der Alterung der Gesellschaft nach Ansicht Müllers eine Frischzellenkur. Die Vorsitzende des Sozialverbands rät zu einer Erweiterung der Versichertenbasis um Beamte und Selbständige. Nur so könne es gelingen, das Rentenniveau auf lange Sicht nicht weiter erodieren zu lassen und eine vertrauenswürdige Mindestsicherung für jedermann zu garantieren.

Quelle und Kontaktadresse:
BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. Pressestelle Lievelingsweg 125, 53119 Bonn Telefon: (0228) 969840, Fax: (0228) 9698499

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