Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Rekordausgaben für Gesundheit sind auch eine Mahnung für Strukturreformen im hessischen Gesundheitswesen

(Frankfurt am Main) - Zu den heute vom Hessischen Statistischen Landesamt veröffentlichten Zahlen zu den Gesundheitsausgaben in Hessen im Jahr 2022 erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerbände (VhU):

"Die Rekordausgaben für Gesundheit in Hessen gehen leider auch mit immer neuen Rekordbelastungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber einher, die mit ihren Krankenversicherungsbeiträgen der Löwenanteil der Gesundheitsausgaben von 38 Milliarden Euro finanzieren. Trotz des Rekordbeitrags von aktuell 16,3 Prozent für die gesetzliche Krankenversicherung droht schon 2025 eine weitere Steigerung auf dann über 17 Prozent. Das bedeutet weniger Netto vom Brutto für Arbeitnehmer und noch höhere Kosten für Arbeitgeber.

Damit Arbeitsplätze nicht aus dem Land getrieben werden, darf sich die Spirale der Beitragssatzerhöhungen nicht immer weiterdrehen. Hierzu müssen dem Gesundheitssystem in Deutschland, einem der teuersten der Welt, endlich ausgabesenkende Strukturreformen verordnet und Effizienzreserven gehoben werden. Dies ist zwar vor allem eine Aufgabe für den Bundesgesundheitsminister. Aber auch das Land steht mit seiner Planungshoheit für den mit Abstand größten Ausgabeblock Krankenhäuser in der Verantwortung, die Krankenhausstrukturen in Hessen neu zu ordnen, damit Geld und Personal reichen und überall die Qualität stimmt."

Quelle und Kontaktadresse:
VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

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