Reiseversicherungen gehören ins Urlaubsgepäck

(Leipzig) - Viele Sachsen sind wenige Tage vor dem Beginn der Schulferien bereits im Reisefieber. An vieles muss vor Reiseantritt gedacht werden. Dabei sollte man den richtigen Versicherungsschutz nicht vergessen. Dafür haben Sachsens Verbraucherschützer jetzt wichtige Tipps:

Wer im Inland bleibt und über eine Privathaftpflicht-, eine Hausrat- und eine Unfallversicherung verfügt, braucht keine weiteren Zusatzverträge. Geht die Reise über die Landesgrenzen hinaus, sollte man zusätzlich unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen. Schließlich will man im Krankheitsfall nicht auf hohen eigenen Kosten - etwa durch Arzthonorare oder einen medizinisch notwendigen Rücktransport - sitzen bleiben.

Für viele Verbraucher wird auch der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung empfehlenswert sein. Wenn eine Reise zum Beispiel wegen plötzlicher Erkrankung kurz vor Reisebeginn nicht angetreten werden kann, geht dies in Form von hohen Stornogebühren ebenfalls ins Geld. Wird zum Beispiel eine Reise eine reichliche Woche vor Urlaubsbeginn abgesagt, können die Reiseveranstalter 40 Prozent des Reisepreises verlangen. Die Versicherung kommt mit Ausnahme einer vergleichbar geringen Selbstbeteiligung dafür auf. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass eine Reiserücktrittskostenversicherung spätestens 10 Tage nach der Reisebuchung abgeschlossen sein muss.

Wer mit dem eigenen Auto ins Ausland fährt, sollte vollkaskoversichert sein. Dieser Vertrag ist nützlich, weil ausländische Haftpflichtversicherungen mitunter nicht so hohe Entschädigungsleistungen vorsehen wie in Deutschland. Wer dann den Schaden am eigenen Fahrzeug nicht über eine solche Fahrzeugversicherung regulieren kann, bleibt auf einem Teil der Kosten sitzen. Eine solche Vollkaskopolice kann auch für einen zeitlich begrenzten Zeitraum erworben werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucher-Zentrale Sachsen e.V. Bernhardstr. 7 04315 Leipzig Telefon: 0341/6888080 Telefax: 0341/6892826