Reisekauf wird zunehmend digital: VIR und FUR ermitteln anhaltenden Trend zur Online-Buchung beim Urlaub / Städte und USA am höchsten im Kurs
(München) - Städte und Individualreiseziele sind Trumpf: Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie des Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) und der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) in der neuesten Reiseanalyse 2015. Die beiden Organisationen haben den Anteil von Internetbuchungen bei den Deutschen untersucht und den heutigen Status mit dem von 2006 verglichen. Wichtigstes Ergebnis: Der Anteil ist für alle Reisesegmente gestiegen. Insgesamt werden heute rund 35 Prozent und damit etwa ein Drittel aller Urlaubsreisen ab fünf Tage im Internet gebucht. Metropolen und Fernziele, die sich gut individuell bereisen lassen, werden von deutschen Urlaubern besonders gerne online gebucht.
Berlin digitaler als die Alpen - Ergebnisse für Reisen in Deutschland:
Schaut man sich die Verteilung der Ziele innerhalb Deutschlands an, fällt auf, dass Kunden insbesondere Reisen, die Aufenthalte in Städten umfassen, im Internet buchen - allen voran gilt dies für Berlin. Hier beträgt der Anteil nämlich mehr als 40 Prozent. Eher im Mittelfeld liegen Reisen an die Küste. Diese liegen aktuell bei ca. 29 Prozent. Am geringsten ist der Anteil bei Kunden, die einen Abstecher nach Bayern planen. Hier buchen bisher nur etwa 17 Prozent der Reisenden über das Internet.
Mehr Online-Affinität für den Nordwesten - Europaziele im Vergleich:
Auch außerhalb Deutschlands sieht die Verteilung unterschiedlich aus. Besonders gut für die Online-Buchung scheinen sich Ziele im Nordwesten Europas zu eignen - so etwa die Niederlande mit rund 53 Prozent. Eher im Mittelfeld liegen hierbei die klassischen Badedestinationen. Die Chance, dass ein Kunde beispielsweise eine Spanienreise ab fünf Tagen im Internet bucht, liegt bei ca. 39 Prozent. Anders sieht es bei Urlaub in Österreich aus. Für das Alpenland liegt der Online-Buchungsanteil nur bei etwa 29 Prozent.
Individualreiseziele top - Fernreisen unter der Online-Lupe:
Nicht zuletzt haben sich der VIR und die FUR die Verteilung von Online-Buchungen bei Fernreisen genauer angesehen. Hier fällt auf: Besonders Ziele, die sich individuell bereisen lassen, werden verstärkt im Netz gekauft - allen voran die USA. Hier beträgt der Anteil der Internetbuchungen 54 Prozent. Bei Badezielen wie der Karibik verhält es sich ähnlich wie bei den Warmwasser-Zielen in Europa. Für beide Destinationsarten fällt der Anteil niedriger aus. Unter dem Strich ist das Fernreise-Segment der Bereich, für den die beiden Organisationen die höchsten Wachstumsraten bei Online-Buchungen beobachten. "Dies ist für uns ein überaus interessantes Detail", kommentiert VIR-Vorstand Michael Buller. "Denn in der Branche hält sich hartnäckig die Annahme, dass Fernreisen ausschließlich im Reisebüro gebucht werden."
Mobile Online-Bucher verstärken Trend - Zukunftsaussichten bis 2020:
Auch für die Zukunft sieht der Verbandschef das Internet klar im Aufwind: "Wir gehen davon aus, dass sich der Trend noch beschleunigen wird und im Jahr 2020 bereits mehr als 50 Prozent aller Urlaubsreisen ab fünf Tage online gebucht werden", so Michael Buller. "Dies führen wir unter anderem darauf zurück, dass die Kunden, die häufig über das Internet buchen, auch in hohem Maße mobil sind und entsprechend oft verreisen."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR)
Pressestelle
Keltenring 9, 82041 Oberhaching
Telefon: (0180) 5003632, Fax: ()
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