Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Reiner Wittorf: CDU/CSU darf Altersvermögensgesetz nicht länger blockieren!

(Koblenz) – Als „politisch verantwortungslos“ hat der 2. Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Reiner Wittorf, das Verhalten der CDU/CSU zur Rentenreform kritisiert. Auf einer Veranstaltung seiner Organisation am Samstag, 28. April 2001, in Koblenz forderte er die Unionsparteien auf, endlich ihre Blockadehaltung gegenüber dem Altersvermögensgesetz aufzugeben und sich an der Ausgestaltung eines tragfähigen Kompromisses konstruktiv zu beteiligen. Wittorf bezeichnete es als unerträglich, „dass den Tarifparteien zwar die Verantwortung zur Altersvorsorge zugesprochen wird, die Rahmenbedingungen aber immer noch nicht geklärt sind“. Bisher scheine nur klar zu sein, dass die Rente gekürzt werde. Wie die neue Eigenvorsorge gestaltet werden könne, sei noch unklar. Entschieden sprach sich Wittorf dagegen aus, die Förderung der zusätzlichen Altersvorsorge mit der Förderung von Wohnungseigentum zu vermischen. Er erteilte allen Überlegungen, im laufenden Vermittlungsverfahren eine solche Immobilienregelung ins Gesetz einzufügen, eine Absage. Denn der dringend notwendige Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge werde blockiert, wenn die Mittelentnahme aus den Finanzen der betrieblichen Rentensysteme für die Finanzierung von Wohneigentum gestattet werde.

In der diesjährigen Tarifrunde – so Wittorf weiter - werde die Gewerkschaft NGG darauf dringen, Tarifverträge zur betrieblichen Altersvorsorge abzuschließen. „Wir wollen Altersarmut vermeiden und verhindern, dass die Beschäftigten nach einem erfüllten Arbeitsleben auch noch zum Sozialamt gehen müssen“, sagte Wittorf. „Tarifvertragliche, kollektive Regelungen sind die bestmögliche Form der zusätzlichen Altersvorsorge. Sie bringen höhere Renten als individuelle Lebensversicherungen.“ Die Gewerkschaft NGG empfehle den Beschäftigten und den Betriebsräten dringend, die Vereinbarung der Tarifverträge abzuwarten und nicht voreilig Verträge auf privater Ebene abzuschließen

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Haubachstr. 76 22765 Hamburg Telefon: 040/380130 Telefax: 040/3892637

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