Pressemitteilung | (BF) Bundesverband Flachglas e.V.

Reihenfolge beim Modernisieren / Weniger Öl und Gas dank neuem Fensterglas

(Troisdorf) - Die Nebenkostenabrechnung wird immer mehr zur zweiten Miete. Verständlich, dass viele Haus- und Wohnungseigentümer die Reißleine ziehen und etwas für die Energieeffizienz ihres Eigenheimes tun wollen. Wichtig ist dabei die Einhaltung der richtigen Reihenfolge: Erst kommt die Gebäudehülle an die Reihe und danach sollte man sich Gedanken um die Gebäudetechnik machen. "Vergleichbar ist das mit warmer Kleidung - ist man richtig angezogen, muss der Körper nicht so viel Wärme produzieren und spart damit Energie", so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas (BF), Jochen Grönegräs.

Alte Isoliergläser aus den 1970er- und 1980er-Jahren lassen zu viel der teuer erheizten Wärme nach draußen verpuffen. Sind die Rahmen noch gut in Schuss, kommt der Austausch gegen modernes Wärmedämmglas durchaus in Betracht.


Neues Glas für alte Rahmen

Mit dem Einbau einer neuen Verglasung kann dann in Zukunft sehr viel Geld gespart werden. Zum Vergleich: Während Isolierglas bis Mitte der 1990er-Jahre noch einen Ug-Wert von rund 3 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K) aufwies, hat sich dieser Wert bei modernem Wärmedämmglas auf etwa 1,1 W/m2K und bei Dreifach-Wärmedämmglas sogar auf rund 0,7 W/m2K verbessert - das bedeutet eine Verbesserung der Energieeffizienz von bis zu 75 Prozent.

Gleichzeitig steigt aber auch die Behaglichkeit und damit zugleich der Wohnkomfort. Dreifach-Wärmedämmglas erfordert allerdings - wegen seiner größeren Dicke - in der Regel neue Fensterrahmen. Auch wenn der alte Rahmen verzogen oder undicht ist und die Beschläge oder die Oberflächen schadhaft sind, sind komplett neue Fenster angesagt. Zusätzlich sollte auch die Dämmung der Hauswände in die Überlegungen mit einbezogen werden. "Ist die Gebäudehülle auf dem neuesten Stand, hat die Heizung weniger zu tun", bestätigt Grönegräs. Diese kann dann gegen ein günstigeres und kleineres Modell getauscht werden, das nur so viel Wärme produziert, wie das Haus dank der modernisierten Gebäudehülle tatsächlich benötigt.


Jetzt das Haus für die Zukunft fit machen

"Mit der Mitte 2011 eingeleiteten Energiewende hat die Bundesregierung für den Umwelt- und Klimaschutz ebenso ambitionierte Ziele gesetzt, wie für die deutliche Reduzierung des Wärme- und Stromverbrauchs. Gebäude stellen hierbei eine der gravierendsten Verlustquellen dar, werden doch rund 40 Prozent der Energie in Häusern und Bauwerken verbraucht. Wir alle können durch eine Steigerung der Energieeffizienz wirkungsvoll zur erfolgreichen Umsetzung der anspruchsvollen Zielsetzungen beitragen."

Quelle und Kontaktadresse:
BF Bundesverband Flachglas e.V. Pressestelle Mülheimer Str. 1, 53840 Troisdorf Telefon: (02241) 87270, Telefax: (02241) 872710

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