Regulierung von Homeoffice-Arbeit / Schulte: "Regulierungsmaßnahmen wie aus der Steinzeit"
(Düsseldorf) - Der Mittelstand lehnt den Vorstoß von Bundesarbeitsminister Heil zur gesetzlichen Regulierung von Homeoffice-Arbeit ab. In der schweren Krise benötigen die Betriebe Entlastungen und keine weiteren Regulierungsmaßnahmen aus der Steinzeit, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW):
"Der Mittelstand lehnt die jüngsten Regulierungsideen des Bundesarbeitsministers ab. Nichts spricht für ein Gesetz zur Regelung von Homeoffice-Arbeit, zumal Unternehmen und Arbeitnehmer in der Corona-Krise tagtäglich ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, dass sie verantwortungsvoll und kreativ mit der Krise umzugehen wissen. Vor Ort wird am besten entschieden, was funktioniert und was nicht, wie man Homeoffice-Zeiten in die Arbeitsprozesse integriert und wo es schlichtweg nicht möglich ist. In Deutschland besteht wahrlich kein Mangel an Regulierung des Wirtschaftslebens. Sie folgt in der Regel politisch-ideologischen Drehbüchern und lastet wie Blei auf der Wirtschaft. Hoffentlich bemerkt man in Berlin, dass sich die Spielregeln in Krisenzeiten in der Wirtschaft ändern und die Zeit für Schönwetter-Politik vorbei ist. Wir befinden uns in der schwersten Rezession seit Kriegsende, die Wirtschaft benötigt jetzt Entbürokratisierungsschritte und Entlastung, um Jobs zu sichern und in den Wachstumsmodus umzuschalten."
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