Pressemitteilung | VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Regulierer muss stark sein / „Softe“ Lösung bringt den Wettbewerb nicht voran

(Hannover) – Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA), Hannover, warnt vor einer schwachen Regulierungsinstanz für Strom und Gas. Nur mit weit reichenden Kompetenzen ausgestattet könne der Regulierer den Wettbewerb voranbringen und marktgerechte Preise schaffen.

Hintergrund der Befürchtungen des Verbands ist ein Treffen der Chefs der größten deutschen Energieversorger beim Bundeskanzler. „Wenn sich die Regierung ausschließlich mit Vertretern einer Interessengruppe trifft, ohne auch andere Seiten zu hören, müssen alle Alarmglocken läuten. Schon bei der umstrittenen Fusion zwischen eon und Ruhrgas sind die wichtigen Entscheidungen in kungelhaften Zirkeln im Kanzleramt gefallen. Das darf bei der Regulierung nicht noch einmal passieren“, so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA.

Von einem starken Regulierer erhofft sich der VEA sinkende Preise für Strom und Gas. „Das wäre endlich ein entscheidender Impuls für die deutsche Wirtschaft, vor allem für das produzierende Gewerbe. Wir müssen alles daran setzen, dass die Regierung diese Chance nutzt und nicht leichtfertig aus der Hand gibt“, warnt Panitz.

Das häufig gegen eine zu große Liberalisierung ins Feld geführte Argument der Versorgungssicherheit lässt Panitz nicht gelten: „Die Versorgung in Deutschland hat einen ganz anderen Status als beispielsweise in den USA. Ein Vorfall wie jetzt an der dortigen Ostküste wäre bei uns undenkbar. Die deutschen Energieversorger schüren nur unbegründete Ängste mit dem Ziel, den Wettbewerb zu verhindern.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) Zeißstr. 72, 30519 Hannover Telefon: 0511/98480, Telefax: 0511/9848-188

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