Pressemitteilung | Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)

Regierungskritik mit Folgen

(Frankfurt) - Für die Erarbeitung eines alternativen "Kinder- und Jugendberichtes Sport" haben sich 16 führende Sportwissenschaftler von 13 Universitäten auf einer Expertentagung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen ausgesprochen. Sie bestätigten damit gleichzeitig die heftige Kritik des Vorstandes der Deutschen Sportjugend (DSJ) am Zehnten Jugendbericht der alten Bundesregierung. In diesem wurde weder die Kinder- und Jugendarbeit in den Jugendverbänden noch die in den 87.000 Vereinen und mehr als 90 Verbänden und Bünden des Sports geleistete Erziehungs- und Bildungsarbeit für etwa neun Millionen Kinder und Jugendliche berücksichtigt. Deshalb begrüßte der DSJ-Vorsitzende Hans-Jürgen Kütbach die Initiative der Essener Stiftung und der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), namhafte Sportwissenschaftler sowie Vertreter von Sportverbänden einzuladen, um herauszufinden, in welcher Form die Fakten und Probleme des Kinder- und Jugendsports zukünftig umfassend dargestellt und analysiert werden können.

Die Entscheidung über die Erarbeitung eines alternativen Kinder- und Jugendberichtes des Sports wird zunächst vom schriftlichen Resümee des dvs-Präsidenten Prof. Dr. Werner Schmidt und dann von der Förderbereitschaft der Essener Krupp-Stiftung abhängen, die u.a. die Sportförderung zu ihren satzungsgemäßen Aufgaben zählt. Dass ein derartiger Kinder- und Jugendbericht des Sports nicht nur für den Sport selbst sehr wichtig wäre, sondern auch für die Sportwissenschaft eine große Herausforderung darstellen würde, wurde in vielen der Expertenbeiträge in der Universität Essen deutlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Sportbund (DSB) Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt Telefon: 069/67000 Telefax: 069/674906

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