Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Reform des Urheberrechts korrigiert Schieflage für Freie

(Berlin) - Aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) verbessert die geplante Änderung des Urhebervertragsrechts die Verhandlungsposition der Urheber. Mit dem vom Kabinett beschlossenen Entwurf sei endlich der Weg zu einer angemessenen Vergütung von freien Autoren und Künstlern beschritten worden. "Dies war längst überfällig", sagte Ursula Engelen-Kefer am Donnerstag in Berlin.

Es sei nicht länger hinnehmbar, dass sich der Ertrag an den Erzeugnissen der Urheber durch die gestiegenen Verwertungsmöglichkeiten der neuen Medien dauernd erhöhe, während die Vergütung zurückgehe. Die Einwände von Rundfunk- und Verlagsverbänden, dadurch werde die Vertragsfreiheit eingeschränkt, verdrehe die Tatsachen. Tatsächlich stehen freie Künstler den Unternehmen, die ihre Erzeugnisse verwerten, bisher nicht als gleichberechtigte Vertragspartner gegenüber. Sie sind in der Regel gezwungen, die Vertragsbedingungen, die ihnen diktiert werden, zu akzeptieren. Diese Schieflage soll nun zumindest einem Gleichgewicht angenähert werden.

Ursula Engelen-Kefer bedauerte, dass nicht alle Vorschläge des Professoren-Entwurfs übernommen worden sind. Auch hält sie darüber hinaus die Regelungen für Urheber im Arbeitsverhältnis für verbesserungsbedürftig. Insgesamt verdiene aber die geplante gesetzliche Regelung jede Unterstützung.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0 Telefax: 030/24060-324

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