Pressemitteilung | Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Bundesgeschäftsstelle und Landesverband Nordrhein-Westfalen

Reform der Pflegefinanzierung muss Priorität haben

(Berlin) - Die Bundesregierung hat ihren Achten Bericht zur pflegerischen Versorgung veröffentlicht. Darin wird deutlich, dass der Fachkräftemangel und die Finanzierung der Pflegeversicherung weiterhin zentrale Probleme sind, die mit größter Dringlichkeit gelöst werden müssen.

Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer VDAB:
„Der Pflegebericht verdeutlicht erneut den Reformbedarf der Pflege in Deutschland. Es ist ersichtlich, dass die Finanzierung der Pflege nicht nur auf die steigenden Empfängerzahlen zurückzuführen ist, sondern die Leistungsausweitung einen erheblichen Anteil an den finanziellen Schwierigkeiten trägt.

Es ist höchste Zeit für einen „New Deal“ für die Professionelle Pflege, bei dem die Politik, Kassen, Pflegebranche und Gesellschaft gemeinsam eine ehrliche Bestandsaufnahme vornehmen. Im bestehenden System wird der Personalmangel mittelfristig anhalten und die Versorgungslücke wird bei immer weiter steigenden Pflegekosten immer größer. Es müssen andere Antworten gefunden werden als Geld, guter Wille und das Prinzip Hoffnung.

Einmal mehr wird im Pflegebericht erkennbar, dass die Politik kein Erkenntnis-, sondern ein Handlungsproblem hat. Nun hat die Bundesregierung es sogar schwarz auf weiß in ihrem selbst erhobenen Bericht stehen. Die nächste Bundesregierung muss also zügig eine Strukturreform der Pflege auf die Agenda setzen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Bundesgeschäftsstelle und Landesverband Nordrhein-Westfalen, Im Teelbruch 132, 45219 Essen, Telefon: 02054 9578-0

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