Reform der EU-Weinmarktordnung: Winzergenossenschaften lehnen Vorschläge ab
(Brüssel/Bonn) - Die EU-Kommission hat am 4. Juli 2007 offiziell die revidierten Reformvorschläge zur Weinmarktordnung vorgelegt. Die deutschen Winzergenossenschaften stimmen mit der Kommission überein, dass eine Reform der GMO-Wein erforderlich ist und dass ihr Ziel sein muss, die Markt- und Wettbewerbsfähigkeit der Erzeuger in Europa zu verbessern und die Verbraucher umfassender zu informieren.
Nach Durchsicht der aktuellen Vorschläge muss leider festgestellt werden, dass kein substanzieller Unterschied zu den ursprünglichen Überlegungen vom 22. Juni 2006 zu erkennen ist. Die EU-Kommission ist in nahezu allen Punkten nicht den Wünschen und Forderungen der Erzeuger und Verbände gefolgt. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der 220 Winzergenossenschaften, davon 134 mit eigener Kellerwirtschaft, vertritt, hat sich aktiv in die Stellungnahmen von COPA/COGECA, des Wirtschafts- und Sozialausschusses der EU sowie des Forums der Deutschen Weinwirtschaft eingebracht.
Der DRV weist das Reformpapier der EU-Kommission zurück und erwartet eine grundlegende Überarbeitung der Reformvorschläge. Die Gespräche und der Meinungsaustausch mit der Brüsseler Kommission müssen fortgesetzt werden.
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