Pressemitteilung | Lebensmittelverband Deutschland e.V.

Reduzierung von Lebensmittelverlusten: Alle Akteure müssen einen aktiven Beitrag zur Zielerreichung leisten!

(Berlin) - Der Lebensmittelverband Deutschland unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bei der Umsetzung des Ziels, die vermeidbaren Lebensmittelabfälle in Deutschland entlang der Wertschöpfungskette und beim Verbraucher wirksam zu reduzieren. Dies teilte der Verband anlässlich des ersten Nationalen Dialogforums mit. Der mit der Produktion, der Vermarktung und dem Konsum von Lebensmitteln in Deutschland verbundenen Ressourceneinsatz solle effizienter und nachhaltiger gestaltet werden. Dabei sei aber ein Beitrag aller Akteure gefragt.

Philipp Hengstenberg, Präsident des Lebensmittelverbands, erklärt: "Alle Stufen der gesamten Wertschöpfungskette sind sich ihrer Verantwortung sehr bewusst und werden ihren Beitrag zur Reduzierung vermeidbarer Lebensmittelabfälle leisten, so wie sie es vielfach auch bereits jetzt schon tun, und so negative Auswirkungen von Lebensmittelverlusten auf die Umwelt weiter eindämmen. Wir sitzen alle im selben Boot. Aber nicht nur die Wirtschaft, auch die Verbraucherinnen und Verbraucher und der Staat sind Teil der Lösung. Deshalb müssen auch alle Akteure eine aktive Rolle bei der Zielerreichung spielen. Wir leisten unseren Part und die Politik muss ihren Beitrag leisten."

Das heißt konkret, dass das BMEL beim Erlass neuer oder bei der Änderung bestehender Rechtsvorschriften stets prüft, welche Auswirkungen diese Rechtsvorschriften auf das Entstehen von zusätzlichen Lebensmittelabfällen bzw. -verlusten haben können. In Abwägung mit weiteren Regelungszielen sind dort, wo dies vor dem Hintergrund des gesundheitlichen Verbraucherschutzes verantwortbar ist, Regelungen so auszugestalten, dass das gemeinsam verfolgte Ziel, Lebensmittelverluste und -abfälle zu reduzieren bzw. zu vermeiden, bestmöglich gefördert wird. Hengstenberg erläutert: "Auf der einen Seite wollen wir zum Schutz der Umwelt Verpackungsmaterial sparen, auf der anderen Seite Lebensmittelverluste reduzieren. Das Problem ist aber, dass manch unverpackte Lebensmittel nicht so lange haltbar sind wie verpackte. Diese Zielkonflikte müssen immer mitbedacht und offen ausdiskutiert werden."

Bezüglich der Verbaucher:innen steht vor allem die Aufklärung und der Appell an die Verantwortung des Einzelnen im Vordergrund, denn in privaten Haushalten liegt nach wie vor das größte Potential für die Reduzierung bzw. Vermeidung von vermeidbaren Lebensmittelabfällen. Um dieses Potential möglichst optimal auszuschöpfen und für das Thema zu sensibilisieren, wird der Lebensmittelverband die Aufklärungskampagne der Bundesregierung begleiten und auch durch eigene Maßnahmen beispielsweise zur Aufklärung rund um das Mindesthaltbarkeitsdatum unterstützen.

Quelle und Kontaktadresse:
Lebensmittelverband Deutschland e.V. Manon Struck-Pacyna, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 206143-0, Fax: (030) 206143-190

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