Rechtsextremen Tendenzen in Betrieben entgegentreten
(Hamburg) - Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hat Betriebsräte und Unternehmensleitungen aufgerufen, rechtsextremen Tendenzen in den Betrieben entschieden entgegenzuwirken. "Angesichts zunehmender rechtsradikaler Gewalt auf der Strasse stehen beide Seiten in der Verantwortung, sich für ein friedliches Zusammenwirken von deutschen und ausländischen Arbeitskräften am Arbeitsplatz einzusetzen", erklärten die DAG-Führungsgremien Bundesvorstand und Beirat am Dienstag in Hamburg.
Die Förderung des Verständnisses zwischen ausländischen und deutschen Arbeitnehmern sei eine ausdrückliche Aufgabe von Betriebs- und Personalräten. Auch dürfe es in Betrieben und Verwaltungen keine unterschiedliche Behandlung wegen Abstammung oder Nationalität geben. "Tägliche kollegiale Zusammenarbeit stärkt die Immunität gegen Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit", unterstrichen DAG-Vorstand und -Beirat.
Die Führungsgremien der Gewerkschaft bekräftigten außerdem den schon 1989 ausgesprochenen Unvereinbarkeitsbeschluss der DAG zur NPD und zu anderen rechtsextremistischen Gruppierungen. Danach ist die Ausübung ehrenamtlicher und hauptamtlicher Funktionen in der DAG mit der Mitgliedschaft in der NPD nicht zu vereinbaren. Ebenso könnten Funktionäre dieser Partei nicht Mitglied der DAG sein.
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