Rechtschreibung: Pressesprecher fordern einheitliche Regelung / Mehrheit der PR-Experten bevorzugen neue Schreibweise
(Berlin) - Für eine einheitliche Regelung spricht sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die geltenden Rechtschreibregeln der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) aus. Die anhaltende Unklarheit wirkt sich nachteilig auf die Arbeit der Pressesprecher aus, erklärt Verbandspräsident Lars Großkurth. Im Interesse aller - der Bürger wie auch derjenigen, die professionell schreiben müsse so schnell wie möglich Sicherheit geschaffen werden. Der gegenwärtige Zustand, in dem jeder schreiben darf, wie er will, muss möglichst schnell beseitigt werden, so Großkurth.
Deutschlands Pressesprecher bevorzugen mehrheitlich die neue Rechtschreibung. In einer aktuellen Umfrage des BdP sprechen sich 58,5 Prozent der Sprecher für die neue Schreibweise aus, 41,5 Prozent bevorzugen die alten Regeln. Die überwiegende Mehrheit der Sprecher verfasst Pressemeldungen momentan nach neuer Schreibweise (94,1 Prozent).
Die heiß diskutierte Entscheidung von Spiegel und Springer Verlag, zur alten Rechtschreibung zurück zu kehren, beeinflusst die Pressesprecher nicht nachhaltig. Dies zeigt ein Vergleich der Umfrageergebnisse, die vor bzw. nach der Entscheidung der Verlage zugunsten der alten Rechtschreibung eingingen. Bevor die beiden Großverlage ihren Richtungswechsel bekannt gaben, hatte der Anteil der Meldungen in neuer Rechtschreibung nur bei 93,8 Prozent gelegen.
Die Ergebnisse basieren auf einer Blitzumfrage, die der BdP unter seinen Mitgliedern durchführte.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Pressesprecher
Dr. Roland Stahl, Präsidiumssprecher
Oranienstr. 183, 10999 Berlin
Telefon: 030/447290, Telefax: 030/44729200
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