Pressemitteilung | Deutscher Hochschulverband (DHV)

Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen: Die Universität der Bundeswehr München erhält für weitere fünf Jahre das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands für faire und transparente Berufungsverhandlungen

(München/Bonn) - Die Universität der Bundeswehr München ist erneut für die vorbildliche Abwicklung von Berufungsverfahren ausgezeichnet worden. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat ihr für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen zuerkannt. Die Universität der Bundeswehr München hat damit als erste Universität mit Sitz in Bayern das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen. Inhaber des DHV-Gütesiegels ist sie bereits seit dem 9. Dezember 2015.

Nach Einschätzung des DHV hat sich das Berufungsverfahren an der Universität der Bundeswehr München nochmals deutlich verbessert. Unverändert werde auf Seiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die sehr gute Verhandlungsatmosphäre besonders wertgeschätzt. Eine weiterhin nahbare Hochschulleitung sowie eine kontinuierlich an Problemlösungen arbeitende Verwaltung mit starker Serviceorientierung hätten daran einen wesentlichen Anteil. Die rundum erfolgreiche Berufungspolitik lasse sich auch daran ablesen, dass die Universität der Bundeswehr München in drei von vier Fällen die Erstplatzierte oder den Erstplatzierten auf einer Berufungsliste auch tatsächlich gewinnen kann. Die Erfolgsquote bei Bleibeverhandlungen sei mit 81,8 Prozent "hervorragend", so der DHV.

"Das DHV-Gütesiegel hat die interne Auseinandersetzung mit den Zielen der Universität in Berufungsverfahren beflügelt. Es hat dazu beigetragen, dass bei den Verhandlungen eine noch stärkere Betonung der Willkommenskultur und eine noch intensivere Befassung mit den individuellen Wünschen der Rufinhaberinnen bzw. Rufinhaber praktiziert wird", erklärte die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Professorin Dr. Merith Niehuss.

Ein besonderes Lob spendete der DHV der Universität der Bundeswehr München dafür, dass sie der Empfehlung aus dem Jahr 2015 gefolgt sei und mit der Einrichtung eines Berufungsportals mit einem Berufungsmonitor die Verfahrenstransparenz weiter steigere. Sehr zu begrüßen sei zudem, dass generell auch Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren einen persönlichen Gesprächstermin bei der Hochschulleitung erhielten. Positiv sei, dass Ausstattungszusagen inzwischen häufiger auf fünf statt drei Jahre befristet würden. Auch die Neueinführung eines zweimal im Jahr stattfindenden "Welcome Day" für alle neu Beschäftigten an der Universität der Bundeswehr München stehe für gelebte Willkommenskultur und finde bei allen Beteiligten großen Anklang.

Lediglich punktuell sieht der DHV noch Verbesserungsbedarf. So könnten bestehende Fort- und Weiterbildungsangebote noch stärker auf die individuellen Weiterbildungswünsche der Neuberufenen zugeschnitten werden.

Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen, den der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung liegt dabei jeweils auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen. Auch Stellungnahmen der begutachteten Hochschulen fließen in die Bewertung ein. Hinzu kommen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der Universität der Bundeswehr München haben bislang die RWTH Aachen, die Universität Bremen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserslautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen und die Universität Siegen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die TU München, die Universität Münster, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.

Weitere Informationen zum DHV-Gütesiegel gibt es unter:
https://www.hochschulverband.de/cms1/guetesiegel.html

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hochschulverband (DHV) Pressestelle Rheinallee 18-20, 53173 Bonn Telefon: (0228) 9026666, Fax: (0228) 9026680

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