Rahmenbedingungen machen Erwerb der eigenen vier Wände immer unattraktiver / Drastischer Einbruch im Wohnungsbau ist Ergebnis verfehlter Politik
(Berlin) - Der heute (6. September 2007) vom Statistischen Bundesamt bestätigte massive Einbruch im Wohnungsneubau ist nach Ansicht der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund die Konsequenz einer verfehlten Politik. Die derzeitigen Rahmenbedingungen machen den Erwerb der eigenen vier Wände immer unattraktiver, kritisierte Haus & Grund-Präsident Dr. Rolf Kornemann.
Nach der Abschaffung der Eigenheimzulage habe die Regierungskoalition bereits für Anfang 2007 die Einbeziehung der Immobilien in die staatlich geförderte Altersvorsorge zugesagt, aber bis heute nicht realisiert. Durch die höhere Mehrwertsteuer seien gleichzeitig die Baupreise deutlich angestiegen.
Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im ersten Halbjahr 2007 für Ein- und Zweifamilienhäuser nur noch 46.532 Baugenehmigungen erteilt, was einem Rückgang von über 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Insgesamt ging die Zahl der Baugenehmigungen um fast 38 Prozent zurück. Zukünftig drohen nach Ansicht von Haus & Grund durch die geplanten ordnungspolitischen Auflagen für Heizungsanlagen weitere Kostensteigerungen im Neubau. Auch die diskutierte höhere Erbschaftsteuer auf Immobilien würde sich negativ auswirken. Viele Menschen werden sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten können. Angesichts der riesigen Versorgungslücken in der privaten Altersvorsorge eine katastrophale Entwicklung, so Kornemann.
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