Räucherlachs: Hersteller halten vorgeschriebene Hygienepraxis ein

(Hamburg) - Der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels hat die Initiative der Stiftung Warentest begrüßt, die immer beliebter werdenden vakuumverpackten Räucherlachsprodukte einem neutralen und herstellerübergreifenden Test zu unterziehen.

Der Test, so teilte der Verband heute in einer Erklärung mit, habe deutlich gezeigt, dass die Hersteller die vorgeschriebene Hygienepraxis grundsätzlich einhielten. Die bei der Untersuchung festgestellte allgemeine Keimbelastung ließe aber den Rückschluss zu, dass es in der Vermarktungskette noch Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Kühlkette gäbe.

"Räucherlachs ist ein sehr temperaturempfindliches Produkt", erklärte Dr. Matthias Keller vom Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels e.V. in Hamburg. "In der Herstellung und in der Vermarktungskette muss sehr auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Lager- und Transporttemperaturen geachtet werden".

Die Stiftung Warentest hatte im Jahr 2001 Proben vakuumverpackter Räucherlachsprodukte aus den Regalen des Handels entnommen und am Ende des Verbrauchsdatums untersucht. Die Ergebnisse, die heute der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurden, zeigten keine Hygienekeime, die auf unsachgemäße Herstellungspraktiken zurückzuführen wären. Die allgemeine Keimbelastung bei einer Reihe der Proben wiesen aber auf unsachgemäße Lagerung in einigen Fällen hin.

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